Wir alle waren schon (öfter) dort (?)
Wir blicken in die Gaststube einer Lokalität, die wir wohl Alle schon durstig betreten haben. (Welches Gasthaus betreten wir eigentlich nicht durstig?) Ja, der Anmarschweg ist nicht der Einfachste. Es gibt einen „unten“ und einen „oben“. Natürlich geht es anfangs ordentlich bergauf. Vor allem der Weg oben. So mancher Wanderer hat da wohl schon die Wahl des Wanderziels verflucht. Naja, und dann gibt es noch die Bösen, die von ganz oben kommen. Da ist es dann zuerst ein ebener Spaziergang und dann ein freundlicher Abstieg. Keine echte alpinistische Herausforderung. Zumindest bis zu dieser Stube. Der Marsch talauswärts kann dann lang werden, wenn man mit dem Auto angereist ist…
Wer an dieser Stelle noch übermütig ist, kann (und sollte!) noch weiter taleinwärts wandern. Das ist dann aber schon noch ein eher heftiger und langer. Vorbei an mehreren Jägerhütten. Dafür wird man dann von einem rätselhaften Monument belohnt. Leider ist die Pflege dieses berührenden Ortes sehr nachlässig. Aber dieser mystische Ort ist auch (noch) nicht ausreichend erforscht. Dass für ganz Übermütige noch weiter bergwärts ein Farbenwunder zu bewundern gibt, wissen die, die schon hier waren. Aber das ist auch für die, die hoffentlich nächsten Sommer diese wunderbare Wanderung unternehmen, ein Anreiz.
Wenn wir uns in dieser Stube oder in der Terrasse davor gestärkt haben, dann wandern wir gerne den leicht abwärts führenden Weg talauswärts. Dann geht es sich leichter. Ein Bier beschwingt dann noch mehr. Das hat man sich aber nur redlich verdient, wenn man nicht von „ganz oben“ gekommen ist.
Muss ich eigentlich noch erwähnen, dass das Tal in dem dieser Ort liegt auch eines der (gefühlt) unbekanntesten Täler Tirols ist. Und so ganz nebenbei eines meiner liebsten Orte in der Umgebung des Innsbrucker Gemeindegebietes ist. Aber das ist nicht wichtig.
Sollten Sie den Ort noch immer nicht kennen oder schon lange nicht mehr dort gewesen sein, dann ist das eine herzliche Empfehlung für die nächste Wandersaison.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum)
Das Meißnerhaus mit einem wunderbaren Kachelofen mit Kacheln aus Meißner Porzellan. Der mystische Ort ist natürlich der Geschriebene Stein.
Meißnerhaus
Schaut wieder einmal aus, als ob ich abgespranzt hätte! Aber ehrlich: Als ich um genau 23:05 ‚innsbruck-erinnert‘ aufmachte, stand noch kein Kommentar da!
Ist ja kein Wettrennen. Mir bleibt nur mehr die Ergänzung, dass es sich beim Farbwunder um die Blaue Lacke handeln muß.‘
Der Geschriebene STein war bei meinem auch schon über 10 Jahre zurückliegenden Besuch in üblem Zustand. Irgendein Narr hat ihn mit Parolen beschmiert, gegen die Jägerschaft, glaub ich mich zu erinnern.
Die als Jägerhütteln bezeichneten Behausungen sind wohl die beiden alten der Almwirtschaft zugehörigen Schafhütten Viggar-Unterleger und -Oberleger.
Wettrennen eigentlich nicht (oder doch???), aber es schaut halt irgendwie dumm aus, wenn man eine Stunde zu spät gscheit sein will!!
Das Meißnerhaus ist mir deshalb noch in so guter Erinnerung, da ich in meiner Jugendzeit mehrmals beim Kreuzspitz Staffellauf mithelfen durfte bzw. musste – waren doch zwei meiner Onkels (Stadtrat Ing. Gottfried Sigl und Bildhauer Franz Roilo) Obmänner des Veranstalters, des Peter Mayr- Sports bzw. später der SVg Tyrol aus Pradl.
Dieser Staffellauf führte über vier Teilstrecken, einmal als Abfahrt von der Kreuzspitze bis zum Meißnerhaus, dann ein Aufstieg nach Boscheben, von hier die Issabfahrt hinunter nach Sistrans und abschließend ein Langlauf. Ich weiß sogar noch den Tivoli als Ziel!! Auf Grund meines Alters durfte ich nur bei der Präparierung der zweiten Teilstrecke Meißnerhaus – Boscheben mithelfen bzw. am Renntag selbst bei der Übergabe und Abnahme der entsprechenden Startnummern in Boscheben, sowie bei der Siegerehrung.