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Winterspaziergänge… Mit Den Augen Des Unbekannten Fotografen XXVI

Winterspaziergänge… Mit den Augen des unbekannten Fotografen XXVI

Winterspaziergänge… die kann man dieses Wochenende wohl nur empfehlen, nach den Mengen Schnee der letzten beiden Tage. Vor allem, wenn der Himmel so strahlend blau bleibt, wie heute. Auch vor über 100 Jahren, hat der (un)bekannte Fotograf einen solchen Winterspaziergang unternommen. Und nicht nur er, zwischen den Bäumen und Sträuchern führt schon ein kleines Wegerl hindurch. Dazwischen lugt ein einsames Häuschen hindurch. Wo befinden wir uns hier?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Pl-743)

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare
  1. Wohl ein Rätsel der Kategorie „Ignoramus et ignorabimus“….
    Der Berg im Hintergrund erinnert ganz entfernt an den Patscherkofel, die umliegende Topografie ist jedoch nicht deutlich genug zu erkennen, um diese Assoziation zu erhärten….

    1. Exakter formuliert;
      Der flach ansteigende Berg ähnelt dem Patscherkofel von Mutters aus betrachtet.
      Falls das Negativ spiegelverkehrt vorliegt, ist diese Assoziation natürlich Makulatur.

  2. Die Richtung, aus der der Schatten fällt, paßt zu einen Winterspaziergang am nicht allzu späten Nachmittag am Inn zwischen Mühlauer Brücke und Reichenauer Brücke. Weiter innabwärts wäre es um die Mittagszeit, aber dort unten ein Haus?
    Und müßte man nicht auch die früher flußaufwärts neben dem Sandwirt gelegene Brücke sehen?
    Ich hab so viele Fotos vom alten Reichenauer Flugplatz, einmal nachschauen.

      1. Ganz vergessen, danke. Dem Bau könnte dann auch das Wäldchen zum Opfer gefallen sein, wenn man es nicht schon zur Zeit der Brennstoffknappheit im ersten Weltkrieg und danach abgeholzt hat.

        1. Die alte Reichenauerbrücke (bei uns Sandwirtbrücke genannt) führte etwas flussaufwärts der heutigen Grenobler Brücke über den Inn, genau in der Verlängerung des alten Langen Weges von Amras her (der jetzige „Langer Weg“ macht ja im nördlichen Teil einen Schwenk nach Osten zur neuen Grenobler Brücke). Zwischendrin befindet sich der Sandwirt.
          Wir Buben sind in der ersten Hälfte der Fünfziger viel mit dem Radl von Altpradl entlang der Reichenauerstraße in die Au hinuntergefahren. Nach dem Passieren des ausgeprägten rechtwinkligen Eckes im Bereich Gutshof – alten Flughafen bzw. entlang der niedrigen Fachwerkbauten (ich hatte oft den Eindruck, dass hier mehr Hunde wie Menschen wohnen) kam wieder eine längere freie Strecke, an deren Ende der Sandwirt mit seinem Gastgarten winkte. Während rechts der Straße auf der ganzen Länge alles Felder und Wiesen anstanden, gab es links zum Inn hin im letzten Stück vor dem Sandwirt eine etwas wilde Gegend, ich glaube, hier hat man das aus den Schotterbänken des Inns gewonnene Material zwischengelagert.
          Ich kann mir gut vorstellen, dass früher hier das Auwäldchen am obigen Foto stand!

          1. Diese Informationen sowie die Informationen und das Bild von Herrn Hirsch sind sehr interessant!
            Tatsächlich befand sich im betreffenden Gebiet um 1850 ein ausgedehnter Auwald. Gut möglich, dass Teile dieses Auwaldes um 1910 noch vorhanden waren und auf dem Rätselfoto verewigt wurden.
            Hier zum Vergleich der Franziszeische Kataster mit der kartografischen Darstellung des betreffenden Gebiets:
            https://mapire.eu/en/map/cadastral/?bbox=1270961.027347354%2C5986942.058367639%2C1272572.1765841774%2C5987360.073366073&layers=3%2C4

  3. Hier sieht man den alten Sandwirt links vom Flugzeug (es handelt sich um eine französische Maschine des Typs Caudron). Im Moment interessanter ist aber das Haus, welches durchaus das „Häuschen zwischen den Bäumchen“ sein könnte.

    https://s12.directupload.net/images/210116/lwtuxne2.jpg

    Wenn der unbekannte Fotograf immer derselbe geblieben ist, dann ist sein Foto druchaus 20 Jahre älter. Da gab es noch keinen Flugplatz. Zu dessen Zeiten gab es keine störenden Bäume in der Umgebung, sie dürfen auf dem Caudronfoto fehlen.

  4. Aber wir brauchen auch noch das Haus dazu. Oder überseh ichs? Auch möglich. Jedenfalls ist hier die Orientierung des Inns die gleiche wie in der Reichenau und der Schatten kann stimmen.

  5. Mit dem Gebiet dürften Sie richtig liegen. Laut Umschlag der Fotoplatte zeigt diese eine Ansicht der Pradler Au. Aber wie der von Herrn Roilo verlinkte Beitrag zeigte, war unser Fotograf geografisch auch nicht immer ganz sattelfest. 😉

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