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Wenn Ein Wildling Eine Villa Baut …

Wenn ein Wildling eine Villa baut …

… dann kann er dafür durchaus Zuspruch ernten. So äußerte sich Erzherzog Ferdinand Karl (1868-1915) nach einem Besuch der kurz zuvor fertiggestellten „Villa Alpenheim“ voll Anerkennung über diesen Neubau im Saggen. Neben dem hohen Herren äußerte sich auch die Lokalpresse durchaus wohlwollend über die Villa, die der Innsbrucker Kaufmann und Gemeinderat Karl Wildling (1849-1938) im Jahr 1896 in Auftrag gegeben hatte. Für Planung und Ausführung zeichneten die Baumeister Alois Gstrein und Josef Mayr verantwortlich. Die Fassademalerei gestaltete Raphael Thaler und ist „eine der frühesten erhaltenen Arbeiten des Malers.“

Bereits im Jahr 1900 verkaufte jedoch Karl Wildling die Villa an Ferdinand Freiherr von Billot, der sie seinerseits kurz darauf an Johanna Stromenger veräußerte, die dort zumindest bis zum Jahr 1906 mit ihrem Mann, dem Statthaltereisekretär Dr. Viktor Stromenger lebte. Im Jahr 1918 erwarb schließlich die bekannte Familie Exl das Haus, die die „Villa Alpenheim“ in „Heim Exl“ umtaufte.

In einem Nachruf auf Wildling heißt es u.a. „Ein ausgeprägter Hang zur Schaffung von ge­schmackvollen Bauten stellte herrliche Villen im Saggen auf, die er wieder verkaufte, bis er das Straßenhauss in der Anichstraße und als letzten Bau das großangelegte Ge­schäftshaus in der Meraner Straße schuf, das heute im Be­sitze des Kommerzial- und Gemeinderates Optiker Miller ist.“

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

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