Weihnachtseinkäufe

Alle Jahre wieder bricht bei vielen Menschen der große Weihnachtseinkaufsstress aus. Christkindlmärkte öffnen zum Teil bereits ab Mitte November ihre Pforten und viele Straßen werden mit Weihnachtsbeleuchtung geschmückt. Zahllose Werbeprospekte landen in den Postkästen, die Einkaufszentren und der Einzelhandel werben mit weihnachtlich dekorierten Verkaufsflächen, „Sonderangeboten“ und Weihnachtsmusik in Dauerschleife um potentielle Kundinnen und Kunden.

Werbeeinschaltungen, die die Menschen in der Vorweihnachtszeit in die Geschäfte locken sollten, wurden schon vor über 100 Jahren in den verschiedensten Tageszeitungen veröffentlicht. Etwas neueren Datums ist das Druckklischee für ein Zeitungsinserat, das als Titelbild dieses Artikels gilt. Es stammt aus dem Jahr 1971 und wurde vom Einkaufszentrum dez in Auftrag gegeben. Beworben wurden damit der große „echte“[?] dez-Christkindlmarkt, Produkte zu Tiefstpreisen und die Ausgabe von kostenlosen Adventskalendern. Die Kundinnen und Kunden, die sich nicht sicher waren, was sie ihren Lieben schenken sollten, konnten Wertscheine (Gutscheine) erwerben und wer gerade nicht „flüssig“ war konnte sich einen „günstigen“ Kundenkredite in dez-Gutscheinen ausbezahlen lassen.

Die beiden Abbildungen zeigen einerseits den Originalscan der Druckplatte, sowie andererseits den Druck simulierend eine gespiegelte und farbinvertierte Ansicht.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern schöne, geruhsame Weihnachtsfeiertage!

(Stadtarchiv Innsbruck, Re-482-1-1, Re-482-1-2)