Von Alleen, Villen und Häuserzeilen
Das vorgestellte Bild (eigentlich Glasplatte) firmiert in unserer Archivdatenbank unter dem Titel „Innsbruck gegen Patscherkofel“. Dieser geht auf den Umschlag des Originalstücks zurück – zu sehen ist selbstverständlich mehr, weshalb die Beschreibung dazu bedeutend wortreicher ist.
Lassen Sie uns einen kleinen Identifizierungs-Spaziergang machen. Der Blick von Norden richtet sich auf den Saggen und die noch nicht all zu dicht verbauten Gebiete Pradl, Reichenau und Amras. Unseren Fußmarsch starten wir am unteren Bildrand auf der Allee der Falkstraße, wo wir linkerhand in die Conradstraße (bzw. damals noch Adolf-Pichler-Straße) zum Claudiaplatz abbiegen. Dort pausieren wir kurz und schlendern schnurstracks die Claudiastraße entlang bis zur Bundesbahndirektion, wo wir in unmittelbarer Nähe das Sieber’sche Waisenhaus und die erste Messehalle antreffen. Ein Detail, das wir im dortigen Areal nicht mehr aufsuchen können, ist die ehemalige Behausung des Rundgemäldes, was uns darauf schließen lässt, dass wir uns zeitlich nach 1906 befinden. Was mich aber dazu verleitet, ein Vergleichsbild aus dessen Bestandszeit zu ergänzen:
Abschließend sei noch der bislang unerwähnte, jedoch auffällige, Schriftzug der Firma Goldsteiner & Duschek erwähnt, welcher in diesem Beitrag bereits Thema war.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Titelbild: Ph-Pl-669)
Ja, die Falkstraße – würde man sie gerade Richtung Süden verlängern – gell! – wohin würde sie als „Direttissima“ führen?