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Vom Schubkarren Zum Sportwagen – Teil 3

Vom Schubkarren zum Sportwagen – Teil 3

Mit dem Aufstieg des Bürgertums, der Industrialisierung sowie der wachsenden Zahl an öffentlichen Parks und gepflasterten Straßen hielt der Kinderwagen in immer mehr Familien Einzug.
Kinderwägen wurden erst sinnvoll, als die Straßen so glatt waren, dass ein Schieben überhaupt möglich war.
Auf der Wiener Weltausstellung 1873 konnten die Österreicher erstmals damit Bekanntschaft machen. Im „Pavillon des kleinen Kindes“ zeigte man Kinderwägen aus England und Deutschland. Damals waren sie noch unter der klingenden Bezeichnung „Perambulator“ bekannt. Kurz darauf begann in Österreich die serienmäßige Produktion, um 1900 stellten rund 80 Wiener Korbmacher eigene Modelle her.

Das Interesse an Kinderwägen hatte aber auch medizinische Gründe: Mit Licht, Luft und Sonne wollte man die hohe Säuglingssterblichkeit durch Tuberkulose und Rachitis in den Griff bekommen.

Mutti Newesely und Grete Spielfeld gehen mit dem kleinen Heinerle im Kinderwagen spazieren. Hoffentlich sind alle notwendigen Utensilien im kleinen Strohkoffer verstaut. (Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Gottfried Newesely, GoNe-006586, 1933)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Gottfried Newesely, GoNe-003102, 1933)

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