Vintage Fieber
Manche machen es seit jeher, andere sind erst kürzlich auf den Trend aufgesprungen: Vintage und Second-Hand-Shopping bietet eine nachhaltige Alternative für alle, die sich nicht gänzlich dem Fast-Fashion-Wahnsinn unserer Zeit hingeben möchten.
Was Fast Fashion ist, lässt sich schnell erklären: Das Geschäftsmodell entsprang dem Wunsch der Modebranche, die Nachfrage nach neuen Modetrends zu erfüllen, und dabei möglichst preisgünstig zu bleiben.
Beispielsweise wird, anstatt sich auf die traditionelle Vier-Jahreszeiten-Kollektion zu beschränken, jede noch so kleine Veränderung (ob in Gesellschaft, Politik, Kultur, etc.) als eine potenzielle Gelegenheit gesehen, ein neues Modell zu entwickeln. Die Neuentwicklungen kommen nahezu täglich in die Läden und um dabei den Umsatz auf einem konstanten Niveau zu halten, natürlich in einem größtmöglichen Umfang.
Als Gegenströmung dazu springen neuerdings wieder Second-Hand-Läden wie Pilze aus dem Boden. Die Wiederentdeckung dieses Unternehmenskonzepts mag auf das steigende Nachhaltigkeitsbewusstsein unserer Gesellschaft zurückzuführen sein. Oder aber es ist genauso ein flüchtiger Trend, der sich in den Köpfen der Leute festgesetzt hat und bald wieder verfliegt. Es gilt abzuwarten.
Für viele verlockend ist jedenfalls das Gefühl zum Schatzjäger zu werden. Denn Second-Hand-Läden können wahre Fundgruben sein. Nimmt man sich die Zeit zum Stöbern und Schmökern, stolpert man oft über Sachen, die echtes Potenzial dazu haben, neue Lieblingsstücke zu werden.
Der Schauplatz unseres Fotos heute ist der Flohmarkt im Kongresshaus im Jahr 1975. Neben Kleidungsstücken lässt sich da natürlich auch noch allerhand anderes Schönes entdecken. Neugierig? Dann schauen Sie doch gerne auf diesem Beitrag vorbei.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-16009)
Autorin: Romana Leitner