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Villa Blanka – Teil 3

Villa Blanka – Teil 3

Bei dem letzten Beitrag über die Villa Blanka äußerte Josef Auer den Wunsch, das Innere vom Haus zu sehen. Mit zwei Aufnahmen aus unserer Datenbank kann ich diesen erfüllen.

Ein Foto zeigt das Treppenhaus. Das florale schmiedeeiserne Gitter führt vom Erdgeschoß in den ersten Stock. Die Wände sind mit kunstvollen Dekoraktionsmalereien verziert. Im Gang befindet sich eine Kassettenholzdecke. Doppeltüren führen in zwei Zimmer. In einem Raum ist eine Deckenmalerei zu sehen. Tageslicht dringt von einem Fenster herein, darüber ist eine Vorhangschabracke. Sonst ist keine Einrichtung zu sehen. Das einzig Lebendige sind die Pflanzen auf den Treppenpfeilern. Die „Loggia“ im Erdgeschoss trägt den Gang des Obergeschosses.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR-PL-578)

Beim zweiten Foto ist ein Blick in einen Raum zu sehen. Die Eingangstür ist üppig, barock ausgeschmückt, die danebenliegenden Wände sind zart verziert. Ein Türflügel ist offen und lenkt den Blick auf das erhöhte Podest vor dem Fenster, das von einer Balustrade begrenzt wird. Ein Vorhang ist zu sehen. Sonst ist auch dieser Raum leergeräumt, kein Teppich, keine Möbel.

Wann diese Aufnahmen entstanden sind, wissen wir nicht. Da bei diesen Fotos keine Menschen und kein Mobiliar zu sehen sind, stammen sie wahrscheinlich aus der Zeit nach der Übernahme durch die Stadt Innsbruck.

Aus der Erbauungszeit hat sich der Grundriss der Mansarde erhalten. Interessant ist die Raumaufteilung: Neben dem Dienstboten-, dem Gärtner- und dem Fremdenzimmer Nr. 3 befand sich unter dem Dach das Frücht-Depot und das Atelier.

(Stadtmagistrat Innsbruck, Stadtbauamt, Zahl VI-120,1887)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Walter Kreutz, KR-PL-577)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Herrlich, man fühlt sich wie in einem Schloss! Vielen Dank für diesen wunderbaren Beitrag, liebe Frau Ursprunger – die Bilder sind ein stadtgeschichtlicher Hochgenuss!

  2. Eine Schande, was sich stattessen jetzt dort darbietet, meine Eltern haben noch in der alten Villa geheiratet, sehr schade um den alten Baubestand!!

  3. Ich bin vollkommen Ihrer Meinung, Herr Geisler. Ich war im letztem Jahr hier zu einer Veranstaltung eingeladen – ich war entsetzt! Wenigstens die herrliche Aussicht von der Terrasse ist noch geblieben

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