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Margeriten Und Stille Blicke: Blumenorakel Aus Vergangener Zeit

Margeriten und stille Blicke: Blumenorakel aus vergangener Zeit

Beim ersten Blick auf die Postkarte musste ich direkt schmunzeln, denn genau so habe ich mir als Kind ein verliebtes Paar vorgestellt: voller Sehnsucht nach der einen großen, wahren Liebe.

Die Postkarte zeigt rechts einen Mann, der mit einer Margerite in der Hand auf einer Bank sitzt. Verliebt legt er seine Hand aufs Herz und schaut zum Himmel. Auf der linken Hälfte sieht man denselben Mann mit einer Frau, die sich an ihn schmiegt. Sie halten sich fest und blicken sich tief in die Augen. Darunter steht jener bezaubernde Text:

„Du sollst mir Antwort sagen:
Ob sie mir gut und hold,
Die Einz’ge, die ich liebe,
Der ich mein Herz gezollt.“

Jetzt mal ehrlich: Welche Frau hätte da nicht sofort dahingeschmolzen? Und wer von Ihnen hat nicht heimlich das Blumenorakel befragt, wenn’s um solch eine Frage ging? Heute sind solche Liebespostkarten wohl fast ausgestorben – wer schreibt denn noch handschriftliche Liebesbotschaften, wenn man doch schnell eine Nachricht per WhatsApp schicken kann? (Romantische) Liebesgeständnisse finden oft nur noch im kurzen Chat auf dem Smartphone statt.

Aber mal ehrlich – ich glaube, die Sehnsucht nach so einem romantischen Comeback schlummert irgendwo in uns allen und könnte (hoffentlich) jederzeit wieder aufleben.

Was mich wirklich brennend interessiert: Haben Sie früher solche Liebesbriefe verschickt oder bekommen? Und – ganz spannend – gibt es diese Liebe vielleicht sogar noch heute? Erzählt es uns gerne in den Kommentaren! Wir lieben Liebesgeschichten (und Liebesbriefe) 😊✍️

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, sommer52_104)

Beitrag von Maria Todorovic

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Schaurig, gell! – ich meine die zwei langen schwarzen Krallen, mit welchen sich die Herzensdame am linken Arm des sehnsüchtigen Herrn festhält.
    Was? Das sind mur Schatten?
    Sind Sie sicher????Aber ich bin so gut wie sicher, daß diese Postkarte nicht mehr im Sortiment bei Leo Stainer war, Ob es ein Hinterkammerl mit Beständen von mittlerweile nicht mehr gefragten Motiv-Postkarten gegeben hat, dürfen wir höchstens ahnen (Hat ja was gekostet – da wird mans doch nicht wegwerfen – und vielleicht kommt ja einmal wer, welcher genau diese,,,, und das war dann unser unentwegter Sammler /die Ansicht seiner möglicherweise nicht ebenso begeisterten Gattin, so er eine gehabt hat, werden wir wohl nie mehr erfahren/ )

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