Urlaub einmal ganz anders

Dank dem ehrenamtlichen Engagement dieser Studierenden konnte 1979 die Renovierung des Ansitzes Albersheim in Angriff genommen werden. Initiator für die Revitalisierung war Dr. Pusch, Kuratoriumsmitglied der Nothburga-Stiftung, der mit vielen Ideen und wenig Geld das Projekt startete. Er hatte auch den Einfall, den belgischen Bauorden um Hilfe zu bitten.

Der Orden wurde 1953 vom niederländischen Pater Werenfried von Straaten gegründet. Er bewog Studierende und Jugendliche, beim Bau von Eigenheimen für Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland und Österreich mitzuarbeiten. Ein erster solcher Einsatz fand im Gründungsjahr in Völs statt. Im Laufe der Jahre änderten sich die Projekte des Bauordens.

Neun junge Menschen, acht Burschen und ein Mädchen, kamen im Sommer 1979 nach Innsbruck, um die ersten groben Bauarbeiten am Ansitz Albersheim durchzuführen. Sie arbeiteten unentgeltlich drei Wochen in ihren Ferien. Kost und Logis wurden gestellt.
Die Stadt Innsbruck dankte ihnen mit einer Ausflugsfahrt auf die Seegrube und kleinen Erinnerungsgeschenken.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14514, 1979)