Urban Gardening VI
Nachdem der letzte Beitrag in dieser kleinen Serie ziemlich genau heute vor zwei Jahren erschienen ist, wird es höchste Zeit, dass wir uns ihr wieder einmal zuwenden. Und wie es der Zufall will, landete erst kürzlich ein passendes Foto auf meinem Schreibtisch. Auf der Rückseite findet sich ein Fotografenstempl (schlicht und einfach „Auer, Fotograf“) und der handschriftliche Vermerk „Gartenbauschule in Innsbruck“.
In einem Zeitungsbericht aus dem Jahr 1931 heißt es über diese Schule: Sie „bildet in zwei aufeinander folgenden Jahrgängen der Pflichtschule entwachsene Mädchen zum wenig bekannten Beruf als Gärtnerin aus. Der Schülerinnen praktisches Arbeitsfeld ist der Garten und das Glashaus mit seinen Nebenräumen. Sie arbeiten unter freiem Himel bei Sonnenschein, und wenns gilt auch bei Regen. Sie säen, pflanzen, vermehren, pflegen Blumen, Gemüse und Obstbäume, freuen sich der leuchtenden Farbenpracht im Sommer, können ernten im Herbst, sind unter Blumen auch im Winter. Wer die Natur liebt, Mühe und Schmutz nicht scheut, wird gerne zu dieser gesunden Arbeit greifen, besonders wenn er weiß, daß der Kampf um die spätere Versorgung nicht schwerer ist als in anderen Berufen.“
Nun, uns würde jetzt natürlich brennend interessieren wo genau in der Stadt sich das „praktische Arbeitsfeld“ der Schülerinnen befand. Denn dann wissen wir auch, wo unser Titelfoto aufgenommen wurde.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Geschenk Traudl Hatzl)
Die Pradler sind alle auf Osterurlaub, sonst hätten deren Exponenten schon längst Weinhartstraße 2 gerufen, bzw. geschrieben. Die eintönigen Häuser dahinter sind die Nr. 3 bis 7.
Am Kamerastandort steht jetzt das Hauptgebäude der Ferrarischule.
Nix Osterurlaub – krank. Auf Osterurlaub waren viele andere, ich glaube auch Herr Hirsch, denn von dem hat man hier auch länger nichts mehr gelesen!
Ich habe diesen Beitrag gesehen, natürlich auch schnell gewusst wo das ist, aber da wir hier nicht in Pradl sind, hat es mich nicht vom Hocker bzw. aus dem Bett gerissen!
Etwas verspätet Gratulation an Herrn Hirsch, der das Rätsel blitzschnell gelöst hat!
Zuerst: Gute Besserung, Herr Roilo!
Vor meiner Tipp-Abgabe wollte ich mir zur Sicherheit nocheinmal den Weinhartstr.-Block anschauen … – es war jedenfalls meine erste Idee.
Im Hintergrund also mit der Weinhartstr. 2 das ehemalige Militärspital, welches nach 1910 wohl zur Schule umfunktioniert – und irgendwann danach zum Wohnhaus wurde.
Grüß Gott, Herr Engelbrecht! Habe Ihren Eintrag erst jetzt entdeckt – danke für Ihre Genesungswünsche, es geht schon wieder aufwärts!
Vor ca. einem Jahr bin ich einmal durch die Weinhartstraße spaziert https://postimg.cc/94n0cT84