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Urban Gardening V

Urban Gardening V

Hier reifen die Stangen- und Buschbohnen und freuen sich auf ihre Verwendung als sommerliche Beilage oder Aufbesserung einer winterlichen Hauptspeise, auch wenn sich die Bohne in der Nordtiroler Küche tendenziell am Rande des Speisezettels wiederfindet. Dazu ein wenig Mangold, der zwar angeblich sehr gesund sein soll, speziell bei Männern aus der Bekanntschaft des Autors dieser Zeilen aber eher eine Fluchtreaktion auslöst als Diskussionen darüber, wann man das Gemüse ernten soll und wie sich die Zubereitung der Stängel von jener der Blätter unterscheidet, wie das in jedem mediterranen Haushalt zur Alltagskultur gehört.

Nach der Lokalität dieser Aufnahme aus der Sammlung Kreutz zu fragen, wäre eine Möglichkeit, aber vielleicht zu leicht für ein Rätsel. Also erlauben wir uns zu fragen, was diese Gegend mit der gerade im Stadtmuseum laufenden Ausstellung Oh, Maria hilf! zu tun haben könnte.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Sieben-Kapellen- oder Heilig-Grab-Kirche in Dreiheiligen. Verbindendes Element zur laufenden Ausstellung im Stadtmuseum: beide Gotteshäuser (Pfarrkirche Mariahilf und Heilig-Grab-Kirche) wurden als Wallfahrtskirchen genutzt.

  2. Die Siebenkapellenkirche hat eine viel üppigere Fassade mit Säulen rechts und links des Eingangs und ein barock geschweiftes Giebelwerk.
    Ich hab aber auch dran gedacht. Dann Spaurschlössl – nix. Oder Pulverturm? Nix. Eher eine architektonische Subtraktion Grabeskirche minus Pulverturm minus Spaurschlössl.

    Ich glaub nicht, daß das Haus noch steht. Leider, wenn wirklich nicht mehr.

    Im Hintergrund Mittelgebirgswald und ein STück zwischen Patscherkofel und Viggarspitze, oder schon jenseits davon. Also eher im Osten der Stadt?

  3. Es stimmt schon, Herr Hirsch, dass die Fassade heute (wieder) anders aussieht als auf dem Titelbild. Aber erst seit dem Jahr 2000. Nach jahrzehtelangem Hin und Her wurde von 1998 – 2000 eine Sanierung durchgeführt und die Fassade rekonstruiert, vermutlich nach einem Aquarell von J. Strickner aus dem Jahre 1801. Im „Bote für Tirol“ vom 20. Jänner 1999 waren diese Restaurierungsarbeiten unter der Nr. 46 von der Bundesgebäudeverwaltung ausgeschrieben. https://www.tirol.gv.at/fileadmin/buergerservice/bote/downloads/bote0399.pdf

    Wenn man das Titelbild sieht, wird nachvollziehbar, dass dieser Bau bis zur seiner Sanierung immer wieder mal als „Ruine“, „Schandfleck“ o. Ä. bezeichnet wurde. Übrigens sieht man auch auf den Luftbildern von 1940 und 1974, dass das barock geschweifte Giebelwerk nicht mehr bzw. noch nicht wieder vorhanden ist. Mittlerweile zum Glück sehr wohl.

    Es wird also nix mit der architektonischen Subtraktion Grabeskirche minus Pulverturm minus Spaurschlössl. Und nix mit „leider“. Das Gebäude steht noch immer.

    1. Tatsächlich!

      Seite 7, Abb, 7 http://bauforschungonline.ch/sites/default/files/bfo_journal_5.2019_mayrhofer-kossel.pdf

      Bleibt noch die eigentliche Frage ungelöst, wo der Zusammenhang mit Mariahilf zu sehen ist. Vielleicht im Zusammenhang mit den Stoßgebeten der früher einmal von mir zitierten Fahrschüler mit ihren Einparknöten (wie die Subtraktion nicht ernst gemeint https://innsbruck-erinnert.at/die-ehemalige-heiliggrab-oder-siebenkapellenkirche/). Der zitierte frühere Artikel erwähnt einen landesfürstlichen Bezug der Kirche, also wie die Pfarre Maria Hilf keine bischöfliche Oberhoheit hatte. War wahrscheinlich gemeint.

  4. Mir kommt fast vor, hinten rechts das Zeughaus zu sehen mit den früheren Dachfenstern und darüber Boscheben. Das Haus rechts wäre dann die Kapuzinergasse 34 und zwischen der Siebenkapellenkirche und den Stangenbohnen verläuft die Zeughausgasse!

    1. Der Aufnahmestandpunkt ist im Bereich der heutigen Häuser Kapuzinergasse 37a und Zeughausgasse 2. Das Haus Kapuzinergasse 37 ist das östlichste Haus der alten Vinzenzihäuserreihe aus dem Jahre 1898 (??), das Eckhaus 37a wurde in den späten 30er Jahren (1940 ??), Zeughausgasse 2 in den Sechzigern errichtet – davor waren hier Schrebergärten.
      Die Mauerin der Zeughausgasse nördlich der Siebenkapellenkirche gibt es heute noch – verunziert mit Plakatwänden.

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