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Unser Täglich Brot (12)

Unser täglich Brot (12)

Spielverderber dieses Rätsel können mithilfe des Adressbuchs natürlich die Konditorei des Lambert Ströbele sofort verorten – weshalb ich wieder einmal an ihren sportlichen Ehrgeiz appelliere. Eine Konditorei finden wir an diesem Standort leider nicht mehr. Die Fassade des Gebäudes ist aus architektonischer Sicht mit der heutigen in etwa ident, jedoch fehlen mittlerweile die malerischen Elemente – schade eigentlich.

Es gilt also: Wo befinden wir uns?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, ohne Signatur)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Da wäre jetzt die Heimatrolle praktisch um mehr über die Familie Ströbele zu erfahren. Der Konditormeister Lambert Ströbele wurde am 17. September 1878 geboren und lebte bis zum 18. Dezember 1943.

    Links am Bild sieht man das Vergolder- und Fassmaler-Geschäft des Eduard Sailer.

  2. Ja, und was ich sehr bedaure:
    Nicht nur dieses Haus selbst, sondern auch die kleineren Gebäude im Hinterhof hatten (bis zum neuen Fassadenanstrich) ein romantisches Aussehen, als würde es sich um eine Art alten Ansitzes handeln.
    An der Fassade des Haupthauses waren Anfang der 50-er Jahre noch zwei Malereien (fragen Sie mich bitte nicht, ob „fresco“ oder „secco“) zu sehen: 2 allegorische Frauengestalten, die nördlichere hielt so eine Art Spinnrocken in der linken Hand, aus dem sie mit der rechten den Faden zupfte. Was die Frauengestalt links so tat, weiß ich leider nicht mehr.
    Gemalt übrigens von Rafael Thaler. S c h a d e d r u m !
    Was wohl mit den ganzen süßen Schlafzimmer-Madonnen samt kleinen Jesuleins und heiligen Josefs (wohlfrisiert und mit onduliertem Bart samt einem Körblein Obst abends von der Arbeit heimkehrend) mangels Nachfrage geschehen ist???
    Konditorei Ströbele: Frau Ströbele war die 2. Frau des (mittlerweile ebenfalls verstorbenen) Konditzors Ströbele gewesen. Aus dessen erster Ehe war eine Tochter Emmi da, Jg.1915 (oder 16 wie meine Mutter, welche sie von der Volksschule her kannte – und die sich mit ihrem Zeugnis nicht nac drum!hhause getraute…)
    Die Torten und Kuchen schmeckten sehr gut – Frau Ströbele hatte einen Konditor namens Viehfeger eingestellt – ein wortkarger Mensch, der ab und zu von hinten mit einer neuen Torte in den Geschäftsraum kam.
    Die Ladeneinrichtung der Konditorei wäre heute ebenfalls denkmalschutzwürdig.
    Nochmals: Schade drum!

  3. Andreas-Hofer-Straße 34 ist natürlich die richtige Antwort. Wobei ich eine Pippi-Langstrumpf-Straße auch für gut empfinden würde 🙂

  4. Ich kann Frau Henriette nur beipflichten. Da wir in der Stafflerstraße wohnten, war es naheliegend, dass wir sonntags in den 50er Jahren eine kleine Nachspeise beim Ströbele holten.
    Allerdings kann ich mich nicht mehr an den Eingang in der Andreas-Hofer-Straße erinnern, eigentlich nur an den im Hof.
    Emma Ströbele war auch lange Zeit mit meiner Mutter bekannt.

    1. Gell, Herr Nendwich, wir können beide bezeugen, daß die Konditoreiwaren nicht nur schön aussahen, sondern auch bezüglich Geschmack keinen Vergleich zu scheuen brauchten.
      Bezüglich der Ströbele-Emmi habe ich vor 2 Monaten gesprächsweise etwas Lustiges erfahren – sie sei am Nikolausabend „immer“ als Krampus verkleidet mit dem Nikolo zu den Kindern einer Familie im „Puppenklinik“-Haus gekommen. Wußten Sie das? (dies dürfte im 1. Nachkriegsjahrzehnt gewesen sein)
      Auch meine Mutter (Jg.1916) war mit der Emmi (Jg.1914 oder 15) auf „gutem Grußfuß“, man erkundigte sich bei Begegnungen nach dem gegenseitigen Befinden und plauderte kurz miteinander über „früher“…

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