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Unscharf, Aber Gut. Besonderes Aus Der Sammlung Kreutz –XXXI

Unscharf, aber gut. Besonderes aus der Sammlung Kreutz –XXXI

Es gibt reichlich Nachschub für diese kleine Serie. Heute blicken wir auf ein wohl landwirtschaftlich genutztes Gebäude. Eine Tenne oder so. Das große Tor, keine Fenster, enorme Dimensionen.

Im Mittelgrund sehen wir die Villen im Mühlauer Speckgürtel. Zu einer Zeit, als es dieses Wort noch viele Jahrzehnte nicht gab. Am Richardsweg und am Oberkoflerweg stehen schon fast alle Häuser (oder ihre Vorgänger), die wir heute noch kennen.

Damit wenden wir uns der Hungerburgbahn zu. Diese gibt es schon. Also nach 1906. Komplizierter wird es schon mit der Nordkettenbahn. Diese versinkt in der Unschärfe der Aufnahme. Ist das die Station Seegrube da oben oder nicht? Schaut schon so aus.

Damit sind wir auch schon im Hintergrund angekommen. Auf der Hungerburg erkennen wir recht wenig. Ist das schon das neue Gebäude oder doch noch das alte Mariabrunn? Mit etwas gutem Willen kann man die neue Hungerburg erahnen.

So bleiben Fragen wie „Wo steht der Fotograf?“ oder „Wann stand dieser dort?“

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
  1. Im Vordergrund der Verdroßplatz , die Verlängerung des Sennstraße im Saggen.
    In meiner Kindheit und noch heute ein Spielplatz .
    Wir sehen dahinter das landwirtschäftliche Gebäude der Barmherzigen Schwestern mit Stall, Stadl usw..
    Hier sieht man das Gebäude. Von links ragt es schräg ins Bild.
    https://innsbruck-erinnert.at/blick-von-oben-auf-den-saggen/

    Seit Mitte der 70er Jahre steht ein Nachfolgebau am östlichen Ende der Klosterwiese kurz vor den Viaduktbögen.

  2. Danke für das tolle Foto, wenn man sich diesen riesigen, unbebauten Grund ansieht, dann muss man sich aus sozialpolitischer Sicht fragen, wieso da die Stadt Innsbruck sich da nicht arrangieren konnte bzw. kann….
    ich habe tatsächlich mal davon geträumt, dass auf diesem Grund so ne Art Karl Marxhof steht, nun ja…

    1. Stimmt schon. Allerdings ist Innsbruck im Gegensatz zu vergleichbaren Städten nicht unbedingt mit grünen Oasen gesegnet.
      Dass die wenigen in klerikaler Hand sind, ist jedoch auch kein Zufall.
      Die bessere Alternative zur Bebauung wäre eine öffentliche Nutzung. Bitte aber nicht wieder ein urban gardening, denn das wäre das Gegenteil von öffentlich.
      Da dort jedoch ein landwirtschaftlichen Betrieb steht, kann man es auch getrost lassen wie es ist, man muss ja nicht alle ‚Bauern‘ rausschmeißen. Wenn einer mal freiwillig bleiben will soll er das dürfen, auch wenn ‚er‘ ein Kloster ist.

      1. Das Gelände ist in der gültigen Verordnung zum ÖROKO 2.0 als Teil des Grünzugs Mühlau-Arzl festgelegt und wird deshalb unbebaut bleiben. Es gehört den Kreuzschwestern. Ich hoffe, es gelingt bald, den längst beschlossenen uferbegleitenden Fuß- und Radweg mit Parkelementen dort durch zu bauen, wofür die Grundstücksverhandlungen noch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Meiner Meinung nach ist das die beste öffentliche Nutzung. Man kann dann dort mitten im heute ansonsten dicht verbauten Saggen durchatmen und Weite spüren, und es wird ein spürbarer Zeitgewinn für den Radverkehr zwischen Reichenau und dem nördlichen Saggen bzw. der nördlichen Innenstadt. Fehlt dann nur noch die in Entwicklung befindliche neue Fuß- und Radbrücke über den Inn bei der Mühlauer Eisenbahnbrücke, um das auch den Mühlauer:innen besser zugänglich zu machen.
        Landwirtschaftliche Nutzung sehe ich dort auf Dauer nicht, vielleicht kann hier irgendwann mal ein halbwegs innenstadtnaher großer Park entstehen, falls die Kreuzschwestern den Grund vielleicht doch irgendwann mal an die Stadt abtreten wollen.

  3. Gedanken zur zeitlichen Einordnung:
    Man sieht bereits das neue Hotel Mariabrunn , daher nach 1930. Die Seilbahn zum Hafelekar ist sogar 2 Jahre  älter. Stünde die Kettenbrücke noch, müsste man eigentlich das Portal erkennen. Da man nichts sieht sind wir nach 1838.
    Der ‚,Bauernhof‘ hatte spätestens seit den frühen 50er Jahren einen östlichen Anbau, den man  aber noch nicht sieht.
    Die Aufnahme stammt sodann wohl aus der Mitte der 40er ± 5 Jahre.

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