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Trautes Heim

Trautes Heim

Wer dieser Tage über den Innrain oder die Franz-Gschnitzer-Promenade spaziert, wird feststellen: Sie sind wieder da! Wer? – Na, unsere 30.000 Studierenden!
Denn am gestrigen 1. Oktober hat das Wintersemester 2025/26 begonnen, und viele Studi´s beziehen (erneut) ihre Studierendenzimmer in den Wohnheimen.

714 Auserwählte werden im Internationalen Studentenhaus unterkommen und dort das kommende Studienjahr verbringen. Vielleicht fragen sich manche, wie das Heim früher ausgesehen hat. Unser Foto stammt aus dem Jahr 1965 und zeigt den damals neuesten Wohnblock in Richtung Rechengasse, der – wie der Rest des Hauses – inzwischen generalsaniert wurde. Die Sanierung wurde im Sommer 2002 abgeschlossen. Zuletzt erfolgte auch ein Rebranding: Aus dem ISH wurde das In’s.

Von den 1960er-Jahren bis zu den Sanierungsarbeiten 1999 wurde das Haus zudem als Sommerhotel genutzt – denn während der vorlesungsfreien Zeit standen die Zimmer leer. Im sogenannten Hotel Garni konnte man als Einzelperson oder im Rahmen von Gruppenreisen im zweieinhalb-Sterne-Haus absteigen. Die Bewertung entspricht nicht unserer subjektiven Einschätzung, sondern wurde vom Österreichischen Fachverband der Beherbergungsbetriebe vergeben. So schlecht kann die Unterbringung allerdings nicht gewesen sein, immerhin wurde das Haus sowohl 1964 als auch 1976 als Pressehotel für die Olympischen Winterspiele genutzt.

Nicht nur der Bekanntheitsgrad, sondern auch die finanziellen Mittel stiegen durch die Hotelnutzung – letztlich machten sie den Umbau und die notwendigen Sanierungen überhaupt erst möglich.
Nichtsdestotrotz ist das Heim – zumindest allen Studierenden, wenn nicht sogar allen InnsbruckerInnen – ein Begriff, und der/die ein oder andere kann sicher eine ganz persönliche Geschichte dazu erzählen.

Wir freuen uns über eure Erinnerungen und Erlebnisse im und rund ums In’s!

Aber Achtung: Unsere Kommentarspalte ist – im Gegensatz zur ÖH-Wohnumfrage – nicht anonym. Wobei: Wir wollen das Haus ja auch nicht als „Studentenhäfn“ bezeichnen …

(Barbara Jell, Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck Ph-2475)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Das ist jetzt wirklich lange her, aber vor 60 Jahren, genauer 1963 bis 1965 war das auch meine Heimstätte. Erinnern kann ich mich nicht mehr an vieles, zwei Sachen vielleicht: Es gab eine Hausordnung, die besagte, dass jeglicher Damenbesuch strickt verboten war. Die Mutter meines Zimmerkollegen wollte bei einem Besuch schauen, wie ihr Sohn in seinem Zimmer lebt; die lakonische Auskunft: da könnte ja jede kommen. Punkt. Das zweite war die Evakuierung während der Olympischen Winterspiele 1964, wo wir schnell ein Zwischenquartier für drei Wochen finden mussten, was ausgerechnet bei diesem Ereignis nicht sehr einfach zu bewerkstelligen war.

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