Summer University
Nachdem schon im letzten Jahr keine Studenten aus New Orleans in Innsbruck waren, fällt das Programm auch heuer aufgrund der Covid-19-Pandemie aus. Ansonsten waren die zahlreichen amerikanischen Studierenden ein gewohntes Bild während der Sommermonate. Nicht erst seit 1976, als die Kooperation mit der University of New Orleans geschlossen wurde, sondern schon bedeutend früher gab es vereinzelt Sommerkurse für ausländische Studierende an der Universität Innsbruck.
Auch schon in den 1930er Jahren existierte an der Universität Innsbruck ein englischsprachiges Programm für Studierende. Die Universität erhoffte sich dadurch nicht nur eine dringend notwendige finanzielle Unterstützung durch ausländische Devisen, sondern auch eine gewisse Aufmerksamkeit im Ausland.
Die interessierten Studierenden erwartete in erster Linie Sprachkurse, sie sollten aber auch mit der Kultur und Geschichte des Landes vertraut gemacht werden. Auf zahlreich angebotenen Exkursionen wurde überdies das Tiroler Umland erkundet. Ähnlich wie heute warb die Universität damals für das Studium nicht nur mit der Qualität der Ausbildung, sondern mit den zahlreichen Möglichkeiten sich abseits der Kurse in der Bergwelt zu vergnügen und sportlich zu betätigen – ein Anreiz der wohl damals wie heute für viele Studierende ein ausschlaggebender Grund für ein Studium in Innsbruck war.
(Titelbild: Stadtarchiv/Stadtmuseum Div-2989_1)
(Christof Aichner)
Bald nach dem Krieg initiierte der Innsbrucker Germanistikprofessor Dr, Eugen Thurnher die „Internationalen Ferienkurse Mayrhofen“, welche Sprachkurse für ausländische Studenten aus aller Herren Länder anboten. Ich war 1968 bis 1971 als sogenannter Konversationsstudent angestellt. Ein eigentlich toller Job, bei Kost und Logis plus Gehalt war es meine Aufgabe, sozusagen auf kollegialer Studentenebene den Kursteilnehmern das Alltagsdeutsch näher zu bringen.