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Sonja Oberhammer Und Die Frauen Der Österreichischen Frauenbewegung Tirols

Sonja Oberhammer und die Frauen der Österreichischen Frauenbewegung Tirols

Vor einiger Zeit wurde bei „Wer bin ich“ Sonja Oberhammer gesucht und vorgestellt. Am heutigen Frauentag möchte ich gerne ein Herzensprojekt von ihr vorstellen.

Sonja Oberhammer setzte sich stets für jene ein, die selbst dazu nicht imstande waren. Dazu zählten die Kinder, die Jugendlichen, die kinderreichen Familien, die Wohnungssuchenden und besonders die betagten Bürger der Stadt Innsbruck.

Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Innsbruck kein Kinderheim, welches nicht durch Bomben zerstört worden war. Gemeinsam mit der Österreichischen Frauenbewegung Tirols, deren Landesleiterin sie war, setzte sich Sonja Oberhammer für einen Neubau ein.

Sonja Oberhammer am Eingang des Kinderheimes.

Nach einiger Suche konnte 1946 ein Grundstück gefunden werden, das ehemalige Damenschwimmbad am Sillkanal. Die Stadt Innsbruck stellte den Bauplatz gegen einen Anerkennungszins zur Verfügung.

Reste vom Damenschwimmbad.

Kurse wurden veranstaltet und Sammlungen durchgeführt, um das nötige Geld zusammen zu bekommen.
Schleppend gestalteten sich die Baufortschritte. Die Kosten konnten nicht eingehalten werden. Die Frauen vom ÖFT arbeiteten nicht nur mit Pickel und Schaufeln mit, sie nähten auch die Ausstattung selbst. Sonja Oberhammer half tatkräftig mit.

Freiwillige helfen beim Bau mit.

Am 20. Oktober 1947 konnte das Heim endlich feierlich eröffnet werden. Im Kleinkinderheim, im Kindergarten und im Schülerhort fanden im ersten Jahr 150 Kinder Betreuung, 40 davon als Heimkinder. Für Studierende gab es ein eigenes Zimmer, um sich zu treffen und auszutauschen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammelakt 05.07)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Danke für diesen interessanten Hintergrundbericht zu einer wichtigen Institution dieser Stadt, die interessanterweise schon immer mindestens ebenso sozial war wie das sozialistisch regierte Wien. Es kommt eben auf die Menschen an, wie in diesem Fall Sonja Oberhammer.

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