Shirley Bassey in Innsbruck
Die britische Sängerin Shirley Bassey wurde als Sängerin und Entertainerin aber vor allem als Interpretin der James Bond Titelmelodien „Goldfinger“, „Diamonds are forever“ und „Moonraker“ weltberühmt.
Nach einer erfolgreichen Tournee durch die USA absolvierte Shirley Bassey im Jahr 1974 einige Auftritte in Österreich, und zwar in Wien und Graz und am 6. April 1974 in Innsbruck in der Olympiahalle. Am 3. April 1974 erschien folgende Konzertankündigung in der Tiroler Tageszeitung:
Am Tag des Konzertes erschien ein weiterer Artikel in der Tiroler Tageszeitung, der das Ereignis ankündigte. Ein Grund dafür dürfte der enttäuschende Kartenvorverkauf gewesen sein. Im Gegensatz zu Graz und Wien war das Konzert nämlich bei weitem nicht ausverkauft. In dem Text hieß es unter anderem: „Shirley Bassey, einer der großen Weltstars des Showbusineß, wird heute Samstag im Innsbrucker Olympiastadion auftreten. Begleitet wird Shirley Bassey von der ORF-Bigband, die von der deutschen Presse und dem deutschen Publikum anläßlich der bisherigen Konzerte dieser Tournee zur besten europäischen Bigband erklärt wurde. Shirley Bassey wird von der Weltpresse das „personifizierte Showbusineß“ genannt. […] Die Auflagen ihrer Platten gehen in die Millionen, Shirley Bassey wird im Durchschnitt auf der ganzen Welt täglich 2400mal im Radio gespielt. […]“
Als Titelbild für diesen Artikel dient das Plakat, das in englischer Sprache den Auftritt Shirley Basseys ankündigte. Der Bildteil besteht aus zwei Fotos der Sängerin. Auf dem größeren Bild ist die Künstlerin in einem knapp geschnittenen Glitzerkleid abgebildet. Auf dem kleineren Foto ist Shirley Bassey bei einem Auftritt in der Carnegie Hall zu sehen. Darunter steht ein kurzer „Werbetext“, der auf die neueste Langspielplatte und die neueste Single der Sängerin hinweist. Als Vorgruppe wurde die Band „The Majestic“ angekündigt, die aus drei jungen Amerikanern und einem Engländer bestand.
Zum Konzert in der Olympiahalle kamen dann „nur“ 2000 Besucher, denen laut Presse aber eine „mehr als perfekte“ Show geboten wurde.
(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-4026)