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Schwerarbeit

Schwerarbeit

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam auch das Ende der Südbahngesellschaft. 1924 übernahmen die Österreichischen Bundesbahnen die Strecken und auch den Innsbrucker Hauptbahnhof. Dieser war seit seiner Inbetriebnahme im November 1858 mehrfach umgebaut und erweitert worden. Dennoch waren die Anlagen in den 1920er Jahren völlig überholt. Daher wurden ein neuer Bahnhof und die dazugehörigen Bahnanlagen erneuert.

Am linken Bildrand ist noch das Lagerhaus deutlich zu sehen. Die gesamten Eisenbahnanlagen sind noch nicht elektrifiziert.

Vermutlich sehen wir auf dieser Aufnahme einen Trupp Arbeiter, die vermutlich die neuen Schienen verlegt haben. Wie damals üblich trugen die Männer zivile Kleidung mit Hut. In der Bildmitte präsentiert ein Arbeiter eine Art Wagenheber, den man für das Verlegen von Schienen benötigte.

Wenige Jahre später wurden durch die Luftangriffe des Zweiten Weltkrieges alle Baulichkeiten am Bahnhof dem Erdboden gleich gemacht.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph-30.890)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Ein Detail zu dieser herrlichen Aufnahme und zwar zum Text: „In der Bildmitte präsentiert ein Arbeiter eine Art Wagenheber, den man für das Verlegen von Schienen benötigte“ – dieser ‚Wagenheber‘ ist eine sogenannte Zahnstangenwinde, die aber bei uns in Österreich immer noch „Südbahnwinde“ heißt und die man als solche bzw. unter diesen Namen auch noch immer kaufen kann!

  2. um 1908 fanden größere Umbauten am Bahnhof statt. Es wurde der Frachtenbahnhof erweitert und die Südbahn gestattete der Staatsbahn den Bau eines zweiten Rundschuppens für ihre Lokomotiven (dieser zweite ist heute noch existent). Dabei wurde auch der Personenbahnhof mit richtigen Bahnsteigen versehen.

  3. Interessant, dass die Bahnanlage in Innsbruck solch eine interessante Geschichte hinter sich hat. Ich frage mich, wer ursprünglich die Bahnanlagen bauen lassen. Schade, dass diese im Ersten Weltkrieg komplett zerstört wurde.

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