Schützenswerte Planspiele
In unserer dreiteiligen Serie „was wäre wenn“ (hier Teil 1 und Teil 2) finden wir zurück zu den Entwürfen der lokalen Entwicklungskommission anno 1979/80. Das Titelbild zeigt einen Ausschnitt aus dem Kartenblatt „Stadtgestaltungskonzept Innsbruck“ (hier interaktiv zu sehen).
Für Stadtspaziergänger*innen interessant ist die dünne weiße Linienzeichnung im Plan, die über die bereits bestehenden wenigen Schutzzonen hinaus neue Regionen „vorschlug“. Neben den üblichen Verdächtigen (Dorfzentren Amras, Igls, Vill, Hötting, Mühlau und Arzl, der Villensaggen und die Gegend ums Stift Wilten) wären das Zeughaus inklusive Siebenkapellenareal, einige St. Nikolauser Erweiterungen und, hier grüßt die Gegenwart, das Gebiet unterhalb der Villa Blanka, das an das nun das heiß diskutierte Verbauungsprojekt in der Innstraße 115 grenzt.
Sonst scheint sich die Stadt schon weitgehend an dieses Konzept gehalten zu haben. Einige der Alleen sind nicht gepflanzt worden (außer man zählt die einseitigen Baumreihen alle dazu), in manchem als Mischgebiet geplantem Block ist verdichteter Wohnbau entstanden. Fast alle Kasernen sind gewichen, die innerstädtischen Gleisbrachen sind irgendwie nicht wegzubekommen.