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Schon Bald Geschichte

Schon bald Geschichte

Zwischen 1927 und 1967 stiegen die Rettungseinsätze in Innsbruck rasant an, innerhalb von 40 Jahren auf das Zehnfache. Die Freiwillige Rettungsgesellschaft benötigte dringend mehr Platz. Deswegen stellte die Stadt Innsbruck ein Grundstück am Sillufer zur Verfügung, in der Nähe der Berufsfeuerwehr und der Olympiabrücke. Anlässlich des 60. Jubiläums der Rettungsgesellschaft erfolgte 1967 der Spatenstich.
Drei Jahre später, am 3. Mai 1970, fand die feierliche Eröffnung des neu errichteten Rettungsheims statt. Den Großteil der erforderlichen Gesamtsumme von 15,5 Millionen ATS brachte die Freiwillige Rettungsgesellschaft unter anderem durch den Verkauf des Hauses in der Wilhelm-Greil-Straße, Veranstaltungen und verschiedene Aktionen selbst auf.
Der Bau umfasst sechs Etagen. Die Pläne stammten von Baumeister Ing. Karl Pobitzer, der zugleich der damalige Obmann der Freiwilligen Rettungsgesellschaft Innsbruck war.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-14230, 1972)


Das Erdgeschoß diente mit der Telefonzentrale, der Ambulanz sowie den Garagen mit Werkstatt und Magazin dem täglichen Dienstbetrieb. In den weiteren Stockwerken sind bis heute Büros, Sitzungszimmer, Schulungsräume und Wohnungen untergebracht. In der letzten Etage befindet sich ein Vortragssaal für 250 Personen, der bei Bedarf in kürzester Zeit zu einem Krankensaal adaptiert werden konnte.
Notstromaggregat, Zivilschutzraum und Katastrophenraum im Keller ließen das Rettungsheim auch bei schweren Naturereignissen voll einsatzfähig bleiben.

1980 wurde die Einfahrt überbaut, 1992 erfolgte der Erweiterungsbau im Süden. 55 Jahre später wird das Rettungsheim Geschichte sein. Der Bau ist in der Zwischenzeit wieder zu klein geworden und nicht mehr zeitgemäß. Der Spatenstich für das Rotkreuz-Zentrum Innsbruck ist für Sommer 2023 geplant.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-26233, 1992)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Foto Frischauf, Ph-5975, 1969)

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