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Der Bilderblog aus dem Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck
Rundflug Um Innsbruck – III

Rundflug um Innsbruck – III

Und weiter geht unsere luftige Runde. Draußen dröhnt der Motor, drinnen riecht es vermutlich nach Motorabgasen und dem damals unvermeidlichen Zigarrenrauch. Richtige Männer… Was mich übrigens zur Frage führt, wer die erste Flugpionierin Tirols war. Ich habe einen Verdacht, will mich aber nicht total blamieren. Ich warte lieber auf Ihre Expertise.

Zurück zu unserem heutigen Foto. Als erstes fällt eine lange helle Linie auf, die mit einem Knick durch die Landschaft läuft. Da es nach der Ortschaft nicht weitergeht, liegt der Verdacht nahe, dass es sich nicht um die Eisenbahn handelt.

Interessant ist der etwas mäandernde Inn. Noch spannender ist sein nur wenig regulierter Lauf mit den zahlreichen Sandbänken. Diese dürften zum Teil richtig groß gewesen sein. Ein Paradies für Vögel und andere Wildtiere. Und ein unerschöpflicher Vorrat von flachen Steinen zum Steineplatteln.

Der kleine Bach kurz vor dem Flügel wird inzwischen auch längst wegkanalisiert worden sein, oder?

Und jetzt können wir uns noch die Augen verderben und versuchen das ein oder andere Gebäude zu identifizieren.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Kr/Ne-4455)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Allzuviele Einzelheiten, was die Stadt Hall anbelangt, sehe ich nicht – die Kirchen ahne ich nur – und der Münzerturm ist halt irgendwo zwischen den Bäumen gegen den Inn hin.
    Das Dorf Mils, um die Kirche geschart, liegt mitten in einem weiten Wiesengelände….
    Das kleine Wäldchen am Inn verrät mir die Lage der Karlskirche. Auch die Schlösser Friedberg und Aschach sind gut erkennbar,. So klein war Volders einmal? Und jetzt hat es viereinhalbtausend Einwohner. (Hat uns der Lehrer in der Volksschule Fritzens damals auch von Volders die Einwohnerzahl genannt???)
    Dafür weiß ich die damalige Einwohnerzahl von Wattens: zirka 4000. (Wann das war? 1946/47!) Und heute? Der „Wiki“ meint: 8138.
    Der Ortskern wird von dieser kleinen Wald-„Nase“ verdeckt – in dieser Gegend (ungefähr) gäbe es die Ausgrabungen des Wattener Himmelreichs zu besichtigen.
    Aber die noch etwas schüttere Häuserreihe der Wattener Bahnhofstraße ist gut zu sehen.
    Und die linke – die nördliche – Talseite. Man sieht den Inn hier nicht – aber ab der Karlskirche hat er die Talseite gewechselt. Am Steilhang ist hier zwischen den Dörfern Baumkirchen, Fritzens und Terfens noch der einstige Eichenmischwald gut zu erkennen. Gibt es schon das Tonwerk Fritzens ?
    Ich glaube schon eine große Schottergrube zu erkennen.
    Von den Dörfern Baumkirchen, Fritzens und Terfens nehme ich nur die Kirchtürme wahr – und die Terrasse des Weerberger Dorfes auf der südlichen Talseite – und auch Kolsaß und Weer (das eine Bezirk Innsbruck-Land, das andere bereits Bezirk Schwaz, obwohl schon längst zusammen gewachsen).
    Ja. Schuld ist meine Volksschulzeit in Fritzens.
    Und die „Bittgänge“ an den drei „Bitt-Tagen“ vor Christi Himmelfahrt. Am Montag oben am Waldrand hinüber nach Baumkirchen, am zweiten über die Innbrücke und durch diese weiten freien Wiesen hinüber nach Volders . Und am dritten, am Mittwoch, nach Wattens.
    Und wenn der Inn zur Zit der Schneeschmelze – oder nach starken Regenperioden – „höher ging“, dann drückte es in diesen Wiesen zwischen Wattens und Volders „das Wasser herauf“. Nein, keine „Überschwemmung“, der Inn war brav in seinem Bett – und lud zwischen den Buhnen auf der Fritzener Seite jede Menge wunderbaren Innsand ab. „Fast wie am Meer“ sagte meine Mutter, als wir das erstemal auf diesen Sandplatz gingen.
    Aber auf der Flugaufnahme kann ich noch keine Buhnen erkennen. Wann der Inn wohl verbaut worden ist?

    1. Ja, so ein Foto hätte der Herr Oberlehrer Josef Peer gebraucht, als er uns im Schuljahr 1946/47 in der „zweiten Klasse“ (3.-8.Schulstufe) die Lage der einzelnen Nachbarorte erklärte:
      „Hall liegt auf einem Schuttkegel, Mils liegt auf einem Schuttkegel, Volders liegt auf einem Schuttkegel, Wattens liegt auf einem Schuttkegel, Kolsaß und Weer liegen auf ein- und demselben Schuttkegel. Und wo liegt Fritzens?“
      Und wir riefen natürlich begeistert „Auf einem Schuttkegel!!!“
      „Nein“, sagte der Herr Oberlehrer, „Fritzens liegt auf einer Moräääääne!!!“
      Soll noch einer sagen „Ah, geh! In einer Landvolksschul lernt ma doch nix!“
      Aber mittlerweile gibt es eine andere Theorie bezüglich der Lage des Dorfes Fritzens – nämlich am Gestade eines riesigen Sees, welcher nach der (wievielten?) Eiszeit das Inntal ausgefüllt habe…
      Schon unheimlich, was sich über die Jahrmillionen hinweg in dem kleinen Gebiet abgespielt hat, das man hier vom Flugzeug aus überblickt….

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