Rapunzel,
Rapunzel, lass Dein Haar herunter“. Wer kann sich noch an das Märchen von Rapunzel erinnern? Das Mädchen wird von einer Zauberin in einem Turm eingesperrt, der weder Treppen noch Türen hatte. Nur ganz oben war ein kleines Fensterchen. Wenn die Zauberin hineinwollte, ließ Rapunzel ihr langes prächtiges Haar hinunter und die Zauberin konnte daran hinaufklettern.
Dieser gerade im Bau befindliche Turm erinnert an das Märchen. Er hat keine Türen. Nur ganz oben unter dem Dach gibt es drei Fenster. Sonst befinden sich keine Öffnungen in der verputzten Wand. Sobald das Gerüst abgebaut ist, sind der einzige sichtbare Zugang die Fenster.
Welche Alpen-Rapunzel wurde wohl in diesem Turm verbannt. Oder steckt doch eine andere Geschichte dahinter?
Um welchen Turm handelt es sich?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Archiv der Berufsfeuerwehr, BFI-NE-19-15, 1965)
Das sind halt Nägel mit Köpf‘, dieser Turm im Irgendwo, im Gegensatz zum – zumindest in der Interpretation von Herrn Auer – “ (Schlauch-)Turm im Nirgendwo“ https://innsbruck-erinnert.at/ein-turm-im-nirgendwo-im-gedenken-an-herbert-geiler/, den ich nach wie vor für einen Feldhüterturm halte.
Nachsatz: Wie verführerisch müßte die Rapunzl sein, wenn wer da hinaufklettert. Jaaa, der Mesner. Aber was tut man in seinem Alter mit verführerischen Frauen…