Per Anhalter durch 1971: #Badefreuden voraus
Wir haben, verblüffenderweise oft anlässlich der ersten warmen Tage des Jahres, bereits viele Aspekte der Innsbrucker Baggersees auf diesem Blog erörtert. Meistens enden die Artikel mit der Aufforderung, doch heute noch hinzugehen und eine Runde zu planschen.
Im Jahr 1971, als das hier interaktiv zu besichtigende Luftbild entstand, konnte man diese Empfehlung nicht aussprechen, auch diesen Blog gab es mangels ordentlichem Internet und hoher Einwahlkosten für Datenmodems noch nicht.
Auf dem rechten Innufer ist noch nicht viel los. Zwei Lagerhallen der Firma Katzenberger stehen schon, sonst fehlen die meisten Verbindungswege und auch das Klärwerk ist erst in einer Minimalvariante erbaut. Die hier jahrelang bestimmenden Müllhalten sind so weit abgetragen oder begrünt. Interessant ist, dass die Wasserfläche des Sees bei späteren Regulierungsmaßnahmen stadteinwärts gewandert ist. Hier empfiehlt es sich den Ein- und Ausblenderschieber der interaktiven Karte auszuprobieren.
Auf der sandigen linken Seite des Inn ist dafür einiges los. Noch steht natürlich nichts vom O-Dorf Zwei, die acht Blocks des Ersten sind am linken oberen Bildrand zu sehen. Die Kajetan-Sweth-Straße wird offenbar gerade aufgeschüttet, aus der Luft sieht das ein wenig aus wie Wattebällchen. Neu-Rum ist auch gerade dabei sich zu entwickeln, nur der Interspar steht einsam auf dem Felde; Siemensstraße und Steinbockallee muss man sich dazudenken.
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https://innsbruckerinnen.at/maps/1971_39_Baggersee-O-Dorf/leaflet.html
Vor der Baggerseezeit war auf den a bissl westlich liegenden kleinen Lacken den damals sogenannten Mullseen auch einiges los,wer kennt diese noch?
Das herrlichste Buben Paradies mit Lagerfeuer, Floßbau usw
Hab damals als Neunjähriger in Amras am Pfaffensteig gelebt,der Schlosspark war unser Banden Gebiet und die Streifzüge ohne Elternwissen gingen rundum recht weit,eine schöne Zeit wars….