Nua a oida Philo-dendron…
Ich habe einen ziemlich durchmischten Vorrat an Bildern zu Hause, aus denen ich manchmal – wie heute – spät einen Beitrag basteln kann oder muss. Warum unser heutiges Titelbild darunter ist, kann ich nicht sagen. Vermutlich als versehentlicher Beifang. Und dann war vor einer paar Tagen dieser Beitrag: Nepo-Bilder gehts spazieren!, bei dem auf dieses Hader-Video verwiesen wird. Und hier spielt ein Philodendron… Aber hören Sie selbst. Und dann ist mir dieses Bild wieder eingefallen.
Wir blicken also auf eine große Eingangshalle mit einer altarartigen Vertiefung für den Obengenannten. Wie Ministranten stehen zahlreiche Aschenbecher andachtsvoll herum. Dieses Modell war seit damals bis zum Ende des Rauchens in öffentlichen Räumen omnipräsent. Jeder Raucher hat da schon die ein oder andere Schachtel hineingeascht. Möglicherweise ist das Zentrum mit dem damals so geschätzten Teppichboden bespannt. Farbe? Vermutlich Beige. Der Steinboden könnte Kramsacher oder Untersberger Marmor sein. Kurios auch die vier Lampen an der Decke. Wenn die länger brannten, dann roch es immer etwas branntelig.
Jetzt, kurz nach der Eröffnung im Jahr 1976 ist die Architektur noch ganz unverfälscht in ihrer 70er Jahre Pracht. Wie es heute dort aussieht, kann ich nicht sagen, weil ich – wie die Meisten von uns – das Gebäude bisher noch nie betreten habe.
Es ist kein schweres Rätsel, ich weiß. Aber wenn es ihn noch gibt, dann ist es jetzt wirklich ein Oida Philodendron.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph/A-24.643)
Ist das die Jugendherberge in der Reichenauer Straße von innen?
Hintennachgehinkt wenigstens der Beweis, dass es den oiden Nussbaum – äh, Philodendron – nimmer gibt. Aber die Yucca Palme ist eigentlich auch schon aus der Mode.
Den Spots an der Gitterdecke ist es bis heute nicht gelungen, den Beton zu entflammen.
https://tinyurl.com/3rnsachp
„Kaviar“ zum Frühstück? – Jedenfalls beeindruckend!
Vom Allerfeieinsten, außen wie innen! Gehört unter Denkmalschutz.
Da ich
1) stets eine „seßhafte“ Person war – und daher
2) nie eine Jugendherberge betreten – geschweige denn, darin geschlafen habe –
hätte ich natürlich manche Fragen, welche Bedingung(en) man erfüllen muß, um eines – pah!- solchen Frühstücks teilhaftig zu werden…
Nein! Ernsthaft.
Wie sind die „Einlaßbedingungen“? (Höchst- und Mindest-)Alter, „Familienstand“, usw.
(Wieso ich frage? Na ja – Dezember – Herbergsuche! – da liegt wohl die Frage nah… Andererseits: Ein „Stall von Bethlehem“ läßt sich ja leichter basteln –
– und das verkleinerte Modell einer Jugendherberge unterm „Lichterbaum“…, da stimmt etwas nicht ganz zusammen.
Die Jugendherbergen werden meines Wissens inzwischen nebenher als normales Hotel für Jedermann betrieben. Ich hab selber schon einmal davon Gebrauch gemacht. Einfacher und ohne Schnickschnack, aber in guter Erinnerung. Auch in der Reichenau kann man über die üblichen online Buchungsmaschinen Zimmer buchen. Um derzeit 101 € das Doppelzimmer (nur mehr 2 frei). Als ich das Foto herausgesucht habe, hats noch 89 gekostet.
Gelegenheit zu Sozialobdach sehe ich da keine. Ich pflichte Ihrer durchscheinenden kritischen Bemerkung zur Diskrepanz des Wegschauens von Elend zum einen und bis zum Abwinken betulichen Krippenwerkelei zum andern aber uneingeschränkt bei. Wobei ernsthafte Theologen schon längst die ganze Geschichte samt 3 König anzweifeln und die Geburt Jesu nach Nazareth verschieben. Und damit die ganzen Krippen zu Müll degradieren. Aber sagen sie das einmal…Die ganzen Kinder der jeweiligen Dorfelite, die jedes Jahr im Gemeindesaal als Lipp und Naz die Weihnachtsgeschichte daherdilettieren dürfen – arbeitslos!