Nicht alles Erz ist ewig
Denkmale sind zum Zeitpunkt ihrer Errichtung für die Ewigkeit geplant. Dieser Planung entsprechend werden Materialien gewählt, die sehr langlebig sind. Am besten Stein und Erz. Genau wie in diesem Fall. Dass es sich um (Kaiser) Franz Josef I. handelt zeigt schon die Inschrift auf dem Sockel. Interessant ist die eher legere Kleidung und Haltung des Kaisers, der ein Fernglas in der rechten Hand hält.
Vermutlich können Sie sich kaum mehr erinnern, wann Sie das letzte Mal an diesem Denkmal vorbei gegangen sind. Und wenn doch: Wo war das denn?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, So-3-203)
Das Vorbeischauen ist noch gar nicht so lange her (auf dem derzeit etwa umständlichen Weg in die Sillschlucht), am Bergisel westlich vom Andreas Hofer steht er ein bisschen abseits, der Kaiser in Erz.
Von diesem Denkmal gibt es anlässlich einer Kranzniederlegung eine alte Ansichtskarte mit dem Ortsangabe:
„K.k. Kadettenschule“
Vielleicht kann die genaue Adresse, möglicherweise auch anhand der Gebäude im Hintergrund, lokalisiert werden…..
War es üblich bei solchen Statuen nur den Vornamen zu schreiben?
Bergisel sag ich nein, dort gibts zwar ein Denkmal, aber eine andere Umgebung. Die Kadettenschule habe ich am Innrain Nähe Finanzamt in Erinnerung. Was mich erheblich verwirrt, ist der Bahnviadukt links hinten. Davor so etwas wie Baracken, die es auf der anderen Seite des Innrain gegeben haben soll.
Inzwischen hab ich auch das von Herrn Auer angesprochene Bild, wenn auch ohne Eröffnungszeremonie, im web gefunden. Perfekt. Aber der Hintergrund am Rötselbild ist mir immer noch nicht klar.
https://www.archivinformationssystem.at/bild.aspx?VEID=2217339&DEID=10&SQNZNR=1
Aaaaaaaaaaaaaaaaaaah! Das ist kein Viadukt, sondern der Arkadengang des Mariahilfer Friedhofs! Alles klar. Entdecker Auer, Verwirrer Hirsch 🙂