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Neues Album, Neues Glück XXXII

Neues Album, neues Glück XXXII

Wieder einmal überrascht uns unser schönes Album mit neuen Alltagsszenen. Wobei, hier dürfte es sich wohl eher um eine Festtagsszene handeln. Zu welchem Anlass könnten die braven Ministrantelen in Richtung Hofburg ausgerückt sein? Oder sind’s doch eher Priester? Die Tonsuren der Herren scheinen sich ja hier nicht (nur) durch Rasur ergeben zu haben… Frage am Rande an die Leserschaft meinerseits: sind Ministranten wie zur heutigen Zeit immer schon eher im Schulalter gewesen oder wurden die früher auch aus älteren Semestern rekrutiert?

Natürlich schauen wir uns auch wieder den Zeitraum an, in dem wir uns bewegen. Den Uniformen und dem berittenen Herrn nach zu schließen sind wir Anfang des 20. Jahrhunderts unterwegs. Interessant sind auch die beiden runden, halboffenen Gebilde links und rechts des Torbogens. Könnte sich um Unterstände für Wachposten handeln. Da kommt irgendwie gleich ein Gefühl auf, als würde man vor dem Buckingham Palace stehen.

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-99)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Es ist dem Schatten nach zu urteilen an einem Vormittag, die Sonne steht schon recht hoch im Osten, im Sommer zwischen 9 und 10.
    Der Zug besteht aus Männern zwischen 20 und 50, jugendliche Ministrantelen kann ich beim genauen Betrachten weder ganz vorn oder am Schluß des Pulks erkennen, dahinter gehts übrigens noch weiter. Man biegt aus der Universitätsstraße oder vom Franziskanerbogen kommend in den Hof der Hofburg ein, von wo aus man die Richtung zur (damals) Pfarrkirche eingeschlagen haben wird.
    Der links neben der monumentalen Einfassung stehende Herr in Beamtenuniform ist als schwarz gekleidet anzunehmen und läßt daher durch eine Spur lichtere „Farbe“ der dunklen Bestandteile der Chorkleidung bei der Geistlichkeit die Festfarbe Rot zu.
    Fronleichnamsprozessionen gingen eigentlich von der Stadtpfarrkirche weg und endeten am Rennweg. Der Zug bewegt sich also in einer frühen Phase zur Sammlung und zur Messe im Dom, oder es hat mit Fronleichnam nichts zu tun.

    Ehe ich wieder ins Spekulieren gerate, Konkretes: Ja, das sind zwei k.u.k. Wachhäuschen. Es könnte ja auch einmal regnen. Wegen der Waffe und der Uniform, nicht weil die Soldaten nass geworden wären. Auf die hat man sogar schießen dürfen.

  2. Die Personen in der Prozession sind wohl lauter Franzikanerpater, wie man am Zingulum mit dem Franziskanerknoten erkennen kann. Bei manchen Patres sieht man das Zingulum.

    1. Also keine rote, sondern eine braune Kutte. Kommt im Schwarzweiß Modus auch hin. Und paßt bestens zur Nachbarschaft. Dann sucht man auch Ministranten vergebens, eine Gruppe von Patern und jüngeren Novizen.

      Wenn das Mitte Juni gewesen ist, dann war es laut Schattenuhr erst halb Neun.

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