skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Neues Album, Neues Glück XXIV

Neues Album, neues Glück XXIV

Anlässlich der Diskussion um die „Negativ-Bemalung“ der Wiltener Basilika bei den vorhergehenden Beiträgen dieser Serie hier noch einmal ein Bild, auf dem die ungewohnte Zierde besonders gut sichtbar ist. Nun spitzt sich auch die Frage nach der Datierung zu. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts (Beitrag XX) sind wir noch in Weiß-gelb unterwegs. Im Folgebeitrag Nr. XXII, dessen Foto leider nicht datiert ist, bereits in Gelb-Weiß, ebenso im Jahr 1945 (zu sehen in den Kommentaren zu Beitag XXII). Der mögliche Zeitraum ist also nicht gerade klein. Eine weitere Frage: warum wurde bei den Farben umgeschwenkt? Was einfach zu wenig von der weißen Farbe da? Ist ein ähnliches Phänomen auch bei anderen Kirchen bekannt? Oder könnte es etwas mit Verdunkelungsmaßnahmen im Krieg zu tun haben?

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-Pl-1782-93)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
    1. Jetzt hab ich Ihren Kommentar nicht gesehen. Sie haben da etwas Interessantes angestoßen. Es geht hier in erster Linie um die Reihenfolge Gelb auf Weiß oder umgekehrt. Ist da eine Färbelung richtiger als die andere?

      Das Internet hat schnell die richtige Antwort parat, zumindest die Verkäufer von Kirchenfahnen wissen es: Die Kirchenfahne ist Gelb-Weiß. In Analogie dazu kann man sagen Gelbe Ornamente/Gesimse und Umrahmungen auf weißem Grund sind als Gelb-Weiß die richtige Farbe. Also im 19. Jhdt. und aktuell haben wir die Kirchenfarben richtig herum. Nur weil man gelb auf weiß sagt.

  1. Also grob geschätzt:
    vor dem Bau der Straßenbahn: Fassade weiß, gelbe Ornamente
    dann bis fast(?) in die 70er hinein: Fassade gelb, weiße Ornamente
    als noch die Duewag(?) Straßenbahnen https://postimg.cc/sBSNkt9R mit Schaffner fuhren, mit Europamöbel (Möbelhaus Reiter) Aufschrift, war die Fassade wieder Weiß mit gelben Ornamenten.

    Warum der Wechsel ?

    Meine Hypothesenkaskade dazu:
    Irgendwer, der was zu sagen hatte, fand es einfach schöner.
    Der beauftragte Maler, der mit Umfärben mehr verdiente als mit Nachfärben, fand es einfach schöner.
    Vielleicht gab es schon immer die unglücklichen „Man muß Änderungen herbeiführen sonst droht Stillstand!“ – Neurotiker, und schon wars passiert. Und wir zerbrechen uns den Kopf.

    Den Sprung zurück zu Gelb auf Weiß kann man hingegen leichter mit dem weit verbreiteten Wunsch der Wiederherstellung des vorigen Zustands erklären, nachdem irgendwer, der was zu sagen hatte, die selben Fotos gesehen hatte wie wir.

    1. Eine kleine Anmerkung zu https://postimg.cc/sBSNkt9R : Das kann m.E. frühestens 1979 aufgenommen worden sein. Der „Kreutz“ sagt zwar leider nichts dazu, aber ich kenne kein Foto eines Lohner-Triebwagens von vor 1979 in der damals neuen (mit den „Hagener“-Triebwagen 1977 eingeführten) rot-crème-Lackierung.

      1. Nachdem das Bild einen Bielefelder zeigt (Nummer hier am Handy leider nicht lesbar) kann das Aufnahmedatum erst irgendwann in den 80ern liegen.

  2. Die Basilika muss bis in die 90er Jahre fast Silber auf Gold – wenn man schon heraldisch ist – gewesen sein, ich kann mich auch so in der Volksschule daran erinnern. Das eine war die gelbe, das andere die rote Kirche. Umso größer mein Grübeln ein paar jahre später (nach langem Nicht-sehen der Kirche), was ich mir in der Jugend eingebildet hatte, dass die Basilika gelb war, wie man sich doch täuschen kann in den Erinnerungen… Freute ich mich dann umso mehr ein altes Foto zu sehen, wo meine Jugenderinnerungen bestätigt worden sind..

Schreibe einen Kommentar zu Manni Schneiderbauer Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche