Neue Häuser, alte Bekannte
In den Jahren um die Jahrhundertwende entstanden der Villen- und der Blocksaggen in rasender Geschwindigkeit. Beim Vergleichen von alten Ansichtskarten kann man ihm praktisch beim Wachsen zusehen.
Auf dieser Postkarte aus den Jahren 1906/07 blickt man auf die bereits „fertig“ verbaute Gänsbacherstraße, Bienerstraße und Claudiastraße. Vor allem in der linken Bildhälfte kann man im Hintergrund noch völlig unverbaute Felder erkennen. Im Vordergrund finden sich hingegen zahlreiche „alte Bekannte“, die auf unserer Seite schon einmal in den Fokus gerückt wurden.
Doch warum kann man diese Karte so genau auf zwei Jahre datieren? Dass sie spätestens im Jahr 1907 hergestellt wurde, ergibt sich aus der Verwendung: Die Karte wurde am 1. Juli 1907 aus Innsbruck versandt. Und das Jahr 1906? Oft geben noch nicht errichtete oder in Bau befindliche Häuser den Hinweis. Doch hier ist das Gegenteil der Fall: Ein „alter Bekannter“ ist auf dem Bild nicht mehr zu sehen. Welcher ist es?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Sammlung Günter Sommer, Bd. 1, Nr. 246)
Zwischen Bundesbahndirektion und Sieberer Waisenhaus wäre bis 1906 das erste Gebäude für das Riesenrundgemälde zu sehen gewesen zu sehen gewesen, das in diesem Jahr abgebrannt ist! Das wäre der „alte Bekannte“.
Siehe http://innsbruck-erinnert.at/ein-verwaltungs-palast/
Was man auf den Amraser Wiesen (hinter der BB Direktion) noch gut sieht: Den Seebauer und ganz draußen in der Ebene das „Weiße Haus“! (so haben wir das genannt, wenn wir einen Sonntagsausflug vom Dodl Bichl nach Egerdach machten)
Siehe http://innsbruck-erinnert.at/der-verschwundene-see/