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Muttertag

Muttertag

Ich hoffe, Sie haben nicht vergessen, dass heute Muttertag ist. Ein Gedicht war immer schon ein schnelles, kostenloses, aber auch mit Aufregung verbundenes Geschenk.
Vielleicht können Sie sich noch an das eine oder andere Muttertagsgedicht erinnern.

Liebe Mama,
Was soll ich Dir sagen?
Was soll ich Dir geben?
Ich hab` so ein kleines und junges Leben.
Doch hab` ich ein Herzchen, das denkt und spricht:
Ich hab` Dich lieb – Mehr weiß ich nicht!

Meine liebe Mutter du,
ich will dir Blumen schenken.
Was ich dir sagen will dazu,
das kannst du dir schon denken.

Ich wünsch dir Glück und Fröhlichkeit,
die Sonne soll dir lachen!
So gut ich kann und allezeit
will ich dir Freude machen.

Denn Muttertage, das ist wahr,
die sind an allen Tagen.
Ich habe dich lieb das ganze Jahr,
das wollte ich dir sagen.

Liebe Mama,
du hast`s nicht leicht.
Ich frage mich, wie lange die Geduld noch reicht.

Die Du täglich aufbringst für meine Lausbuberei.
All die Streiche und all das Geschrei.

Drum schenk ich dir heute zum Muttertage,
die exakte Halbierung von deiner Plage.

Wo ich vorher war, ein ganzer Bengel,
bin ich ab heut nur noch ein halber Schlingel.

Liebe Mutti, hör mal zu,
niemand ist so lieb wie Du.
Und nun gebe ich Dir zum Schluß
einen zuckersüßen Kuß.

Wir wünschen einen schönen und harmonischen Muttertag.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Pt-1163, 1949)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Ein kulturgeschichtlich sehr interessantes Plakatsujet. Mit diesem Plakat wird das Bildungsbürgertum vergangener Zeiten zelebriert. Ob sich heutige Mütter auch über einen Kunstdruck mit einem alten und verschrobenen Bibliothekar von Carl Spitzweg oder ein Buch von Goethe freuen?

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