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Mord!!!

Mord!!!

Heute werden wir Augenzeugen eines bestialischen Mordes. Ein Mann von zwei lustigen Komplizinnen begleitet, versucht einer dritten mit einer langen Klinge den Kopf vom Leib zu trennen. Die Frauen lachen im Blutrausch. Überraschender Weise auch das Opfer. Wie diese in diese landwirtschaftliche Gerätschaft gelangt ist, bleibt rätselhaft. Vermutlich mit roher Gewalt. Man darf sich aus fragen, ob und wie sie wieder heraus gekommen ist.

Die Szenerie spielt sich im Hinterhof ab. Vermutlich wird die Leiche nach der Enthauptung in einem der Fässer versteckt. Das Blut versickert rasch im Stroh.

Haben Sie zweckdienliche Hinweise zur weiteren Aufklärung des schrecklichen Verbrechens?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Kr/Ne-4485)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Die Komplizin trägt prophylaktisch schon mal eine Trauerarmbinde, wohl um ihre Mittäterschaft anschließend zu verschleiern. Am Ausgang der Handlung ist daher nicht mehr zu zweifeln.

  2. Eine der Frauen wird am Tag darauf festgenommen, da sie ihren elenden Knittertschako aus Sackleinen gegen den eleganten Hut des armen Opfers, welches bis zuletzt an einen Scherz geglaubt hat, getauscht hat. Des Opfers Hut wurde prompt von einer Nachbarin erkannt und als gestohlen vermutet. Zur Rede gestellt, versuchte das entmenschte Frauenzimmer zu flüchten, was durch einen zufällig in der Nähe befindlichen Schutzmann vereitelt werden konnte.
    Der Haupttäter versuchte sich mit einem Schwächeanfall herauszureden, bei welchem ihm das Messer der Flachsbreche entglitten sein soll. Er behauptete bis zu seiner eigenen Enthauptung, dass es eine Photographie eines unbekannten Lichtbildners gäbe, welche die Scherzhaftigkeit des Geschehens bewiese. Leider konnte er den Namen des Unbekannten nicht nennen. Dieser wieder hütete sich, als Zeuge in die Sache hineingezogen zu werden.
    Die zwei Teile der Leiche wurde übrigens mit einer im Bild links erkennbaren Schubkarre zum tiefen, nicht mehr verwendeten Brunnen gebracht. Als Motiv für die Tat wurde Erpressung vermutet, was angesichts der heiteren Freiwilligkeit des Opfers ausgeschlossen werden kann. Aber das Beweisfoto tauchte erst später in einem den damaligen Menschen nicht erklärbaren (sowas wie Telegraphen, nur Bilder) Internet auf.

    Im übrigen bin ich froh, dass man auf die Frage: Wo war das? verzichtet hat.

    1. Sehr wahrscheinlich hat es sich so abgespielt. Nur bei der Flachsbreche muss ich entschieden protestieren, denn hier handelt es sich eindeutig um eine Strohschneide. Eine Flachsbreche wäre in Ermangelung einer scharfen Schneide weit harmloser. Vielleicht saß auch das Opfer diesem Irrtum auf?

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