Mittlerweile auch schon wieder historisch…
…ist die Bäcker-Ruetz-Filiale „Hofbäckerei“ am Marktgraben. Dieses Foto wurde im Jahr 2002 von Günter Sommer aufgenommen. Wie viele Mittagspausen, Frühstücks- und Lernsitzungen bei Ausfall von Unterrichtsstunden oder Überbrückungszeit bis zu Musikschul-Stunden ich in meiner Gymnasialzeit hier verbracht habe, weiß ich nicht mehr. Interessant ist, dass diese Filiale trotzdem keinen besonderen Erinnerungsort meiner Schulzeit darstellt – und das obwohl ich eigentlich sehr angetan bin von Wiener Kaffeehausflair, den das Ruetz-Café zu. Vielleicht lag es an dem ständigen Gedränge, dem fehlenden Flair oder der etwas dubiosen Toilette, die man durch eine nur halb offiziell wirkende Hintertür erreichte. Wahrscheinlich wichen wir SchülerInnen deshalb später zum Schulschwänzen eher auf das Treibhaus und das Café Central aus.
Irgendwann – es muss wohl rund um die ersten Corona-Monate passiert sein – schloss diese Filiale recht sang- und klanglos ihre Pforten. Seit kurzem ist hier mit „Brotwohl“ wieder ein Gastrobetrieb mit Brot-Fokus eingezogen (stadtarchivalischer Augenschein noch ausständig!).
(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-29655)
Das Brot tut wohl, sonst nimm Darmol !