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Mit Adleraugen

Mit Adleraugen

…sieht man sich im Innsbruck um, dann findet man vielleicht wo sich dieses Bild versteckt. Es ist eine dieser Stellen wo man hundertmal vorbeigehen und es trotzdem nicht bemerken kann. Man muss seinen Blick nach oben richten, wo man Adler eben für gewöhnlich findet.

Team Stadtarchiv (Signatur Ph-30162)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
    1. Vollkommen richtig, ich schätze um den Profis hier beizukommen hätte man ein noch versteckteres Bild finden müssen. Auch vielen Dank, dass Sie bereits auf den Aufsatz von Herrn Fischnaler hingewiesen haben.
      Das Motiv war im 16. Jahrhundert beliebt, es fand sich auch häufig auf Trinkgefäßen, es war aber schon im vorigen Jahrhundert verbreitet, der Ursprung ist nicht gänzlich geklärt, die Idee der Quaternionen stammt jedoch möglicherweise aus der Zeit Karls IV. (reg. 1346–78). Wie bereits richtig hervorgehoben wurde, repräsentiert der Adler das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, in den obersten Rängen die Kurfürsten zusammen mit der Herrschaft Roms. Auf den Schwingen prangen Wappen der weiteren Stände, wobei die Namen über den Wappen bereits teilweise schwer lesbar wurden. Die Quaternionen repräsentierten die Glieder des Reiches, jeweils mit, wie der Name sagt, vier Repräsentanten vertreten, wären alle abgebildet, bräuchte der Adler vermutlich ein paar Schwingen mehr.

  1. Das ist ja eine interessante Bezeichnung, Herr Auer. Ich kannte die Darstellung bisher als Quaternionen- oder Reichsadler. Wissen Sie, was es mit dem Begriff „Blutbann“ auf sich hat?

    1. Genaueres zum Namen findet sich wohl im Aufsatz von Konrad Fischnaler, welcher diesen Begriff geprägt hat:
      Der Blutbannadler des Deutschen Reiches am alten Stadtrichterhaus zu Innsbruck, Ausgewählte Schriften, Band 2 (Innsbruck 1936), S. 7-21

      Quaternionenadler ist bestimmt der historisch geläufigere Begriff.

      Der Doppeladler symbolisiert das weltliche, das Kreuz Christi das kirchliche Imperium.

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