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Mahnmal Für Dollfuß

Mahnmal für Dollfuß

Im Zusammenhang mit den Vorbereitungen des Festzuges aus Anlass des Tiroler Gedenkjahres 1809 – 1934 am 2. September 1934 wurde am Rennweg auf dem Platz vor dem Stadttheater eine große tempelartige Kulissenarchitektur errichtet, die wenig später wieder entfernt wurde. Genutzt wurde dieser temporäre Bau einerseits als Gedenkstätte für den im Juli 1934 ermordeten Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und andererseits auch als „Ehrenhalle“ für die Tiroler Heldenbücher mit den Namen der Tiroler „Kriegshelden“.

Kenotaph für Engelbert Dollfuß

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-G-20811, Ph-11374)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
    1. Diesbezüglich konnte ich leider nichts spezifisches in Erfahrung bringen. Es gab in der Stadt mehrere Denkmäler bzw. Erinnerungstafeln für Dollfuß. In den Innsbrucker Nachrichten konnte ich nur den Hinweis finden, dass die Dollfußbüste im Landhaus am Anschlusstag verdeckt wurde. Dass es zur Zerstörung von solchen Denkmäler kam ist aber sehr wahrscheinlich.

  1. In der Kaiserschützenkapelle am Tummelplatz war ziemlich versteckt eine kleine Erinnerungstafel angebracht – die dürfte entfernt worden sein. Mir ist sonst noch ein Dollfußkapelle genanntes Bauwerk am nördlichen Ortseingang von Reith i.A. untergekommen. Die Hängebrücke beim Stams am Weg zum Locherboden wurde n.m.E. von einigen älteren Semestern Dollfußbrücke genannt, das Baujahr 1935 wäre ein Indiz dafür.
    Im TIRIS Kunstkataster finden sich übrigens zu Dollfuß 13 Nennungen (darunt die Kapelle in Reith, nicht aber die Brücke in Stams), dann noch vier Flurbezeichnungen und ein Straßenname (!). Eine Flurbezeichnung ist die Dollfußsieldung als alter Name für die Lohbachsiedlung.

  2. Mir war der Name Dollfußsteg schon einmal untergekommen, als ich Besuche von Dollfuß bzw Schuschnigg in Tirol suchte. Es gibt nämlich in der Sammlung Kreutz eine (und zwar genau eine) Aufnahme vom Regierungsflugzeug in der Reichenau und ich wollte das Datum herausfinden. Dabei stieß ich auf den Einweihungsakt durch Schuschnigg am 25.Juli 1935 in Stams. Ob man dazu allerdings ein Flugzeug in Szene gesetzt hat? Ich weiß es nicht.
    Zur Sicherheit hab ich jetzt aber schon noch einmal gegoogelt.
    (ich will dieses Thema nicht mit Fluzeuggerede zerschießen, wen es interessiert kann hier nachlesen: https://aspern.at/beitrag/beitrag.php?bei_id=24917)

  3. Das interessanteste „Denkmal“ für Dollfuß auf Tiroler Boden ist wohl das Deckenfresko in der Pfarrkirche St. Jakob im Defereggental, das ihn gemeinsam mit Ernst Rüdiger von Starhemberg und Kaiser Karl zeigt. Wer dort in der Nähe ist – unbedingt ansehen solange es das noch gibt.

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