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Lieke Forscht III – Maximilian Fleisch

Lieke forscht III – Maximilian Fleisch

Erinnerungsstücke von Josef Pembaur 2/4

“Maxl seinem treuen Freund Seppl zur Erinnerung an die schönen Tage in Bozen im September 1889. Heiter die Kunst”. Diese Widmung findet sich am Titelbild ganz unten. (“Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst” ist ein Zitat von Friedrich Schiller.) Auf der Rückseite: “Maximilian Fleisch Musikdir. Frankfurt a. M.”

Max Fleisch mit seiner Frau

Seppl muß wohl Josef Pembaur der Ältere sein, dem Maximilian zwei Fotos geschenkt hatte. Samstag den 14. und Sonntag den 15. September 1889 fand in Bozen die Walther-Feier statt. Es war eine Feier anlässlich der Enthüllung des Denkmals Walther von der Vogelweide (um 1170 – um 1230) und gleichzeitig das Gründungsfest des Tiroler Sängerbundes. Musiker und Künstler trafen sich dort und es gab viele musikalische Aufführungen, hauptsächlich von Chören und Orchestern.

Am Samstagabend zum Beispiel fand im großen Bürgersaal ein Festkonzert statt: “Bilder aus dem Leben Walthers von der Vogelweide”, nach Gedichten Walthers, komponiert für Soli, Chor und Orchester von Musikdirektor Josef Pembaur, der auch dirigierte. Chor und Orchester des Bozner Musikvereins wurde verstärkt durch zahlreiche Mitglieder des Innsbrucker Musikvereins.

Laut der Bozner Zeitung vom 14. September 1889 sollte der Innervogelweiderhof im Lajener Ried die Geburtsstätte des mittelhochdeutschen Minnesängers und Dichters gewesen sein. Deshalb wurde er als “Landsmann” in Bozen durch ein Denkmal geehrt.

Die Gründer des Raff-Konservatoriums in Frankfurt a. M.

Pembaurs Freund Maximilian Fleisch (1847-1913) wurde in München geboren. 1878-1883 war er in Frankfurt Gesangslehrer am Dr. Hoch’s Konservatorium. Seit 1883 war er als Lehrer und Musikdirektor mit dem Frankfurter Raff-Conservatorium verbunden, das er 1882 zusammen mit Max Schwarz, Gotthold Künkel und Bertrand Roth gegründet hatte.

Aus dem Jahresbericht 1883 des Raff-Konservatoriums

Ein Beitrag von Lieke Boumans-Willems

Quellen:

https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2186;

Bozner Zeitung, 13. September 1889, S. 2-3 https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/2/1/13.09.1889/29188/2 und 14. September 1889, S. 2

https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/2/1/14.09.1889/29189/2

Bericht des Raff-Conservatorium zu Frankfurt A. M. Ausgegeben am Schluss des I. Semesters Mitte Juni 1883.

https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/32078/file/Raff-Konservatorium_Jahresberichte_+1883.pdf

Fotos:

Privatbesitz L. Boumans-Willems

Aus: “Bericht des Raff-Conservatorium zu Frankfurt A. M.”, Juni 1883.

Privatbesitz L. Boumans-Willems

“Maximilian Fleisch u. Frau Frankfurt a. M.”

Von links nach rechts sehen wir: Max Schwarz (Klavier- und Partiturspiel), Maximilian Fleisch (Solo und Chorgesang),

Gotthold Künkel (Elementar-Theorie, Harmonie und Gesang), Bertrand Roth (Klavier und Musikgeschichte) bei der

Gründung des Raff-Konservatoriums in Frankfurt am Main, 1882. Foto: Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg (Frankfurt am Main)

[https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/manskopf/urn/urn:nbn:de:hebis:30:2- 168516]

Aus: “Musikalisches Wochenblatt”, 21. Februar 1889.

[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=muw&datum=18890221&seite=11&zoom=33]

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