skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Ladys Am Schrebergarten

Ladys am Schrebergarten

Tief in die Augen blicken uns die beiden Damen, die da durch den Schnee gewandert sind. Und gewandet sind die beiden Schönheiten, dass mir (zumindest die modetechnischen) Worte fehlen. Die Farbe könnte heute „all black“ oder so heißen. So weit so einfach. Die Riemenschuhe der einen kontrastieren die Schnürstiefel der Anderen. Das rechte könnte ein Persianermantel sein. Wann wurde eigentlich so einer das letzte Mal auf Innsbrucks Straßen gesehen? Auch die andere Jacke trägt noch das Haar gemeuchelter Tiere. Keine Ahnung was. Gefolgt von einem schweren Rock mit Adidas-ähnlichen Streifen.

Ebenso in die 1920-er Jahre passt das modische Metalltäschchen am Arm. Da hätte sogar ein Smartphone Platz, auch wenn ich nicht annehme, dass es dazu gekommen ist.

Die weibliche Eleganz wird mit hochmodischen Hüten oben abgeschlossen. Ich würde sagen, die beiden Frauen sind absolut hochmodisch gekleidet.

Etwas weniger elegant ist der Standort vor einem Holzzaun eines Schrebergartens, der schon das ein oder andere Mal in diesem Forum besprochen wurde. Noch dazu mitten im Schnee.

Auch wenn mir Boshaftigkeit völlig fern liegt, so habe ich das Bild – übrigens aus der Sammlung von Walter Kreutz – nicht ganz zufällig ausgesucht. Ich will natürlich wissen, wo wir im Schnee stehen. Und vielleicht haben Sie eine Idee, in welches Café die beiden nachher auf einen Absinth oder Ähnliches gegangen sein könnten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Kr/Pl/K-1080)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Bei Bildern wie diesen schlägt das Herz von Pradl-Liebhabern und Liebhaberinnen fühlbar höher, vielen Dank!

    Das Outfit der Damen spiegelt den Zeitkolorit wunderbar wider….

      1. Oh, gern geschehen und nichts zu danken…. Der Dank gebührt natürlich dem Rätselautor und Archivarius magnificentissimus, welcher mit sicherem Gespür immer die schönsten und interessantesten Fotos heraussucht. Da kann man nur „Zugabe, Zugabe….“ rufen!

Schreibe einen Kommentar zu Manfred Roilo Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche