Kunst am Bau
Von der Kunst-am-Bau-Aktion, die das Land Tirol 1949 ins Leben rief, haben wir in einem Beitrag vor Kurzem schon gehört. Das hier zu sehende Sgraffito wurde ebenfalls durch diese Förderung ermöglicht. Es wurde 1957 vom Innsbrucker Maler Max Spielmann (1906–1984) geschaffen.
Der in Hötting geborene Künstler besuchte die Innsbrucker Staatsgewerbeschule, die Münchner Kunstgewerbeschule und schließlich die Münchner Akademie der Bildenden Künste. Während seiner dortigen Zeit, wo er ein Schüler von Prof. Franz Klemmer wurde, schuf er auch bereits selbstständige Arbeiten. In Innsbruck wurde er erstmals mit einer Serie von Zunftblättern für den Gewerbebund bekannt.
Das Sgraffito zeigt das Gnadenbild Höttinger Bild in einem Nadelbaum, umgeben von Eulen und anderen Vögeln, mit spielenden Kindern unterhalb des Baumes.
(Signatur Ph-5105)
Die Adresse in der Ing. Thommenstraße haben wir glaub ich schon einmal erraten. Dass es sich um ein transoenisches Madonnenbild handelt, wußte ich bis heute nicht.
Weil grade die Eisenbahnermotive ein paar hundert Meter südwestlich unter Wärmeschutzputz verschwinden: Heute sollte es doch spielend möglich sein, diese Kunstwerke mit dem Wunderwuzi KI zu reproduzieren und die 1:1 Nachbildung (Original inside) am Haus anzubringen.