Kartoffel oder nicht – das ist die Frage
In den ersten Nachkriegsjahren sehen wir ein adrettes Wohnhaus von der Gartenseite aus. In zahlreiche Fenstern strecken sich Blumen nach der Sonne. Natürlich würde uns interessieren, wo wir uns befinden. Immerhin sind an der linken Wand noch deutliche Spuren von Wiederaufbaumaßnahmen zu sehen.
Doch auf den beinahe schon literarischen Titel diesen Beitrages zurückzukommen: In dem kleinen Nutzgarten glaube ich am hinteren Rand Zierpflanzen zu erkennen. Davor sind ein paar eher trostlose Krautköpfe zu erkennen.
Aber was ist das im Vordergrund? Sind es Kartoffeln kurz vor der Ernte? Oder was könnte es sonst sein? Vielleicht erkennt der Ein oder die Andere auch den Ort dieser Szenerie?
(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph/A-24372-137)
Um zuerst auf den Titel des Beitrages zu kommen: Das sind Endivien / „Endivisalat“! Früher musste man sie, damit sie inwendig etwas gelb werden und an Bitterkeit verlieren, zusammenbinden und noch einige Zeit im Garten lassen. Es war auch ein Frostschutz.
Heute gibt es verschiedene Neuzüchtungen.
Für das genaue Wo ist Herr Pritzi zuständig! Eigentlich hätten wir für das Was auch einen Experten gehabt, HerrnRitzenfeld – oder?
Langstrasse Ecke Kranewitterstrasse Innenhof
steht heute ein Neubau
Aha – Langstraße – ich nahm zuerst an irgendwo im Pradler Saggen, deshalb dachte ich an Herrn Pritzi.
Aber so kann es nur Langstraße 40 sein – das Haus wurde aber nicht abgerissen, sondern aufgestockt und orange (nicht rot!!) bemalt
Diese Gegend hatten wir schon einmal in http://innsbruck-erinnert.at/hinterhofszene-iii/. Ich hatte damals angemerkt, dass da Haus Langstraße 40 (die hier gerade noch sichtbare Ruine) laut Bombenkataster einen Bombentreffer erhielt, der aber im Buch von M. Svehla nicht festgehalten wurde. Der Fassadenteil mit den Fenstern schaut beim obigen Bild nach einem Wiederaufbau schnell nach dem Krieg aus. Allerdings sind inzwischen nun Balkone daraus geworden!!