Innsbrucker Wasserspiele II
In den späten 1920er-Jahren machte die Motorisierung des Tiroler Feuerwehrwesens große Fortschritte. So zählte man etwa 1930 allein im Feuerwehrbezirk 4 (Innsbruck), der damals noch die politischen Bezirke Innsbruck-Stadt und -Land umfasste, nicht weniger als 32 Motorspritzen (1927 waren es erst sieben gewesen). Innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck verfügten die I. und II. Kompanie über jeweils eine und die VI. Kompanie (Wilten) sogar über zwei Motorspritzen: eine Autospritze und eine Tragkraftspritze (TS).
Diese TS, die mit ihren rund 170 Kilogramm nicht gerade leicht zu bewegen war, war auf der Autospritze verladen und bot „die Möglichkeit, auch an solche Wasserbezugsstellen heranzukommen, die mit dem automobilen Gerät nicht angefahren werden können.“ Die beiden Aufnahmen oben und unten illustrieren die Leistungsfähigkeit der kleinen Motorspritze. Der Wasserstrahl reichte fast bis zur Haube des Glockenturmes der Stiftskirche.

(StAI, RM-PL-3259 / RM-PL-3264)
….und im Bahnwärterhäusl wohnte damals die Familie Grießenböck Lorenz (mit Frau Rosa geb. Heidegger und den Kindern Friedrich, Anna, Walter, Emma, Karl und Lorenz). Ob die damals diese „Spritzen-Übung“ beobachten konnten?