Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Ⅱ – Innsbruck, die Opernstadt

Während der Amtszeit von Erzherzog Ferdinand Karl erlangte im 17. Jahrhundert vor allem in Innsbruck die italienische Oper an Bedeutung, welche im ersten Opernhaus im deutschen Sprachraum vorgetragen wurde. Nun eine Frage an Sie, liebe Leserinnen und Leser, wissen Sie, welches Gebäude heute anstelle des damaligen Opernhauses zu finden ist?

Hier noch ein Hinweis – Es gibt bereits Berichte über das Hoftheater und über den Komponisten Pietro Antonio Cesti hier auf Innsbruck Erinnert!

In Innsbruck wurden prunkvolle Opernaufführungen gehalten, wodurch die Alpenstadt zur führenden Opernstadt des Habsburgerreiches wurde. Aufgrund des Aussterbens der Habsburgerlinie in Tirol durch den Tod von Erzherzog Ferdinand Karl 1662 und den darauffolgenden Sparreformen seines Nachfolgers Erzherzog Sigismund Franz wurde jedoch die Hofmusikkapelle aufgelöst und erst nach einem halben Jahrhundert durch Karl Phillip von der Pfalz-Neuburg, dem einstweiligen Gubernator von Tirol, wieder ins Leben gerufen. Durch seine Übersiedelung nach Mannheim im Jahr 1717, bei der er das Innsbrucker Orchester, welches zu dieser Zeit als eines der besten Orchester Europas bekannt war, mitnahm, liegt der Ursprung des Mannheimer Orchesters in Innsbruck. Auch weitere Renaissance- und Barockkomponisten wie Paul Hofhaimer, Heinrich Isaak („Innsbruck, ich muss dich lassen!“) und Pietro Antonio Cesti („La Cleopatra“) sind durch ihre Werke sowie durch den „Orgelwettbewerb um den Paul-Hofhaimer-Preis“ und den „Cesti – Wettbewerb“ eng mit Innsbruck verwurzelt.

Autorin: Jana Tannheimer

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Bi-K-985-2)