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Pembaur – Wer? Eine Innsbrucker Musikgeschichte_Teil 3

Pembaur – wer? Eine Innsbrucker Musikgeschichte_Teil 3

In Innsbruck gibt es noch einige Orte, die an den Komponisten und Musiker Josef Pembaur erinnern. Unter anderem ist eine Straße und eine Brücke nach ihm benannt. Auch dieses Anwesen mit dahinterliegenden Kapelle ist eng mit dem Namen Pembaur verbunden.

Wissen Sie, wo sich die Gebäude befinden? Und in welchem Zusammenhang sie mit der Familie Pembaur stehen?

In der Ausstellung „Pembaur – wer?“ im Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck erfahren Sie mehr.


richtig: Gluirschhof mit Hauskapelle, Viller Berg 4

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Günter Wett, 2023)

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare
  1. Igler Straße, recht kurz bevor man nach Vill kommt. Die Kapelle möchte ich mir schon lange einmal anschauen, aber wenn man in dieser Gegend ist, braust man meistens an der Abzweigung vorbei.

    1. Das Innere der Kapelle:

      Der Altar ist eine Eigentümlichkeit, der ich gerne nachgehen möchte. Sicher nicht die ursprüngliche Einrichtung.
      https://postimg.cc/9D6df06S

      An der südlichen Seitenwand ist noch die Malerei zu erkennen, die Fenster sind abgedeckt.
      https://postimg.cc/Wh6zZ3qC

      Ein den Hl. Martin darstellendes Fresko ist auch noch erhalten, die darauf im Hintergrund erkennbare Burg dürfte die ehemalige Burg Straßfried bei Vill darstellen, die sich ein paar hundert Meter südlich auf einer Anhöhe befunden hat.
      https://postimg.cc/9wWmt6SV

      Noch zwei Ansichten der Umgebung des ehemaligen Hofes:
      https://postimg.cc/t13Jy4t9
      https://postimg.cc/QH8gHVfY

      1. Tolle Bilder, Herr Hirsch! – die allerdings e i n e Frage offenlassen:
        Um was für ein Auto handelt es sich da im Straßengraben beim Fresko- (oder meinetwegen Secco-)bild des Hl.Martin?
        Vielleicht weiß ein Pembaurhof-Insider etwas von einem spektakulären Unfall (dem Modell nach 1930-er Jahre)?

        1. Entschuldigung, da war ich zu voreilig und habe die Felsbrocken auf der Malerei (aus den 50-er bis 70-er Jahren?) für ein schwarzes Auto gehalten…
          Was doch alles verloren geht! Ich fürchte, bald wird gar nichts mehr da sein…

          1. Ich habe mich schon gewundert, wo Sie hier ein Auto erkannten, Frau Stepanek. Aber bei Ihrem sagenhaften Gedächtnis dachte ich an entsprechende Berichterstattungen, an die Sie sich erinnerten.

            Meine Überlegung zu diesem von Ihnen als „Felsbrocken“ bezeichneten Bildteil war, dass der Maler zwei wichtige historische Bereiche die unmittelbar mit Vill zu tun haben, festhalten wollte: die Burg Straßfried und den Goarmbichl.
            Mit etwas Fantasie könnte das „verunfallte Auto“ auch als Hügel mit einer Ausgrabungsstätte durchgehen. Bin gespannt, ob irgendwann Genaueres zum Vorschein kommt.

          2. Jetzt sind wir schon zwei, Frau Stepanek. Ich habe mich im umgekehrten Sinn nicht getraut zu fragen, wo denn das Auto zu sehen sei, weil ich die Felsbrocken für eine vexierbildähnliche Täuschung meiner alten Augen gehalten habe.

  2. Meine Mutter ist auf diesem Hof aufgewachsen. Meine Großeltern waren die Pächter der Landwirtschaft.
    Ein Teil der Familie Pembaur war winters in Dresden und verbrachte nur den Sommer in der Gluirsch. Man fuhr mit dem Taxi vom Innsbrucker Hauptbahnhof zum Gluirschhof und meine Mutter erzählte gerne davon, welche Schwierigkeiten das Taxi bei Regen hatte über den nicht asphaltierten Feldweg wieder auf die Viller Straße zu kommen.
    Während des zweiten Weltkrieges flüchtete die gesamte Bewohnerschaft des Gluirschofes bei Fliegeralarm in den Bergiseltunnel der Brennerbahn.
    Nach Ende des Krieges lebte meines Wissens in Innsbruck nur mehr Herta Pembaur in der Dreiheiligenstraße und später im Wohnheim Dürerstraße.

      1. Ersterer, Herr Schönherr! Der zweite Weg war der sogenannte Wieselweg und führte nach Innsbruck. Heute ist dieser noch auffindbar, aber total verwachsen. Der Weg zum Tunnel führte hinunter zur ÖBB-Wasserfassung des Ramsbachels und über die Stahlbrücke, die heute noch den ÖBB gehört zu den Bahngleisen, wo am Südende des Bergiseltunnels ein Bahnwächterhaus stand. Die Tochter des Hauses war Spielgefährtin der Kinder vom Gluirschhof und war bis an ihr Lebensende die „Wächter-Paula“!

  3. Der Gluirschhof ist heuer teilweise abgebrannt. Das Dach hat ein riesiges Loch, welches nicht wenigstens provisorisch abgedeckt wurde. Wahrscheinlich wird das Haus abgerissen werden wie das einst bestehende zweite weiter unterhalb.
    Fotos von der Kapelle hätte ich.

    1. Danke für Ihre Bilder, Herr Hirsch! Der Altar ist interessant, eine recht gelungene Kombination aus Alt und Modern, wie ich finde. Erinnert mich ein wenig an einen Amboss. Im Kunstkataster wird zwar die Architektur der Kapelle beschrieben, der Innenraum aber leider nur mit einem Satz erwähnt:
      https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/69285.pdf

      Die Darstellung des Hl. Martin soll vermutlich einen Bezug zur Pfarrkirche Vill herstellen, die ja diesem Heiligen geweiht ist. Es sei denn, einer der ehemaligen Besitzer des oberen Gluirschhofes rsp. der Erbauer der Kapelle hieß Martin.

      Mit Ihrer Abriss-Vermutung dürften Sie nicht ganz falsch liegen, zumindest wird das Grundstück im Internet als land-/forstwirtschaftliches Objekt zum Verkauf angeboten.

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