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Innsbruck Und Die Milch VII

Innsbruck und die Milch VII

Wir folgen der Milch weiter auf ihrer Reise: „Die Milch rinnt nun vom Milchkühler in die großen etwa 5000l haltenden Sammelbecken, die in einem eigenen Raum untergebracht sind. Derzeit sind vier solche Sammelbecken in Betrieb. Interessant ist, daß diese Sammelbecken neuestens als Emailbehälter ausgebaut sind; dadurch hält sich die Milch ganz besonders in ihrer Qualität. Sehr hübsch nehmen sich auch die seitlich an jedem Sammelbecken angebrachten Rührwerke aus, die innerhalb weniger Minuten den Inhalt von 5000l Milch gründlichen durcheinandermischen. Jetzt ist die Milch fertig und kann schon für den nächsten Tag abgegeben werden. Von diesen Sammelbecken führt auch ein eigener Röhrenstrang zur Abfüllstelle, wo dann in der Frühe die Milch in Kannen gefüllt wird. Hernach stellt man sie der Kundschaft zu.

Ein anderer Strang bringt die Milch zur automatischen Flaschenfüllmaschine. Mit Hilfe dieses sinnreichen Gegenstandes füllt man halbe und ganze Literflaschen. Alles automatisch! […] Die auf diese Weise in der Molkerei behandelte Milch hält drei Tage lang. Morgens um 3h früh wird dann die Milch aus dem Kühlraum herausbefördert, den Verkaufsstellen oder Kunden zugestellt. So kann die Hausfrau schon um sechs Uhr morgens das Frühstück bereiten.“

(Stadtarchiv Innsbruck, Cod-2087)

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