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Innsbruck – Stadt Der Mode?

Innsbruck – Stadt der Mode?

Anfang der 70er Jahre veranstaltete die Stadt Innsbruck zur Belebung der Altstadt einige Jahre hintereinander ein Altstadtfest mit Modenschau vor dem Goldenen Dachl (zum Event von 1973 geht’s hier) . So auch 1974 – zumindest wäre das so geplant gewesen, doch offensichtlich war das Wetter am 6. September 1974, genau heute vor 50 Jahren lustigerweise, alles andere als geeignet, weswegen das Spektakel in die Dogana verlegt werden musste.

Das Plakat listet einige Designer und Händler auf, die bei dem fest ihre Produkte vorstellen (wer bei dem Berliner Designer Helmut Lang an den Avantgardisten der 1990er denkt liegt leider falsch, dieser stammt aus Wien und besuchte 1974 noch die HAK). Die Taschen dürften somit von der Firma Fürrutter präsentiert worden sein. Ob die Modenschau in der Dogana so gut besucht wurde wie die des Vorjahres, (laut dem Amtsblatt waren 1973 15.000 Menschen anwesend) ist nicht überliefert. Die Models scheinen jedenfalls Spaß gehabt zu haben. Und bei so viel Enthusiasmus verkaufen sich die Waren bestimmt wie von selbst!

Autorin: Julia Ornezeder

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Schon viel früher, nämlich Ende der 50-er Jahre, gab es regelmäßig im Kleinen Stadtsaal eine „Modenschau“ mit längelangem Laufsteg, einem Conferencier (schätzungsweise aus Wien-Umgebung – die bekanntlich für Ibker Ohren östlich von Salzburg beginnt) und Musikprogramm. Auch die allergrößten Stars, die Innsbrucker Parodisteln, waren sich nicht zu gut dafür, an solchen Abenden mitzuwirken (Bitte! Es waren ja „alles Lehrer“, also „in der Volksbildung Tätige“!!!). Ein „Knüller“ war die Erfindung des „doppelseitig“ verwendbaren Toilettenpapiers – mit der Antwort auf die entgeisterte Frage, wofür das denn gut sein solle? –
    „Der Erfolg liegt auf der Hand“
    Ja. Innsbruck. Ende der 50-er Jahre.

  2. „Doppelseitiges Toilettenpapier“ ? Aaah ja, nach längerem Nachdenken ist´s mir jetzt klar: man kann jedes Blatt zuerst vorne und dann auch noch auf der Rückseite verwenden. Damit spart man 50% an Papier ! „Der Erfolg liegt auf der Hand“. Einfach genial, was die so in den 50ern alles erfunden haben. Danke, Frau Stepanek, das hätt i jetzt echt nit gwußt, is aber a Anregung für mi für die Zukunft…

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