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Indoor-Rätsel III – Nachschlag

Indoor-Rätsel III – Nachschlag

Mit freundlicher Erlaubnis des Hausherren darf ich Ihnen noch Einblicke ins Innenleben der Hofgasse 4 präsentieren, die durchaus auch Rätselcharakter aufweisen. So fand sich in einem der oberen Stockwerke der oben abgebildete Wappenstein. Da sich der p. T. Kollege Egger beharrlich geweigert hat, diesmal einen Körperteil in irgendein Foto hinein zu strecken, erhielt er zur Strafe den Auftrag, nähere Details dazu herauszufinden. Oder vielleicht war die Geschichte doch etwas anders? Wie auch immer. Die Kunsttopographie lieferte leider keine Auflösung. Aber vielleicht kann jemand von Ihnen informierte Mutmaßungen oder zweckdienliche Hinweise liefern? Natürlich auch gerne per E-Mail an post.stadtarchiv@innsbruck.gv.at.

(Fotos: Joachim Bürgschwentner)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Das ist ja sehr spannend. Der Vorname lautet „Gregor“ oder „Gregori“ und die Jahreszahl „1560“. Den Rest kann ich leider adhoc nicht auflösen.

  2. Auch die Fischnaler-Chronik hilft diesbezüglich im Rahmen einer schrittweisen / iterativen Lösung nicht unmittelbar weiter.
    Bei der Besitzgeschichte des Hauses Hofgasse 4 gibt es im 16. Jahrhundert einige Lücken. Im Jahr 1564 gehörte das Haus dem Jörg Fieger d. J. – das Fieger-Wappen ist es aber nicht. 1567 scheint Sebastian Fiegers Witwe Susanna geb. Katzpeck als Besitzerin auf. Beim gesuchten Wappenträger dürfte es sich wohl um den Vorbesitzer vor der Familie Fieger handeln.

  3. Wenn man die Fehlstellen der Inschrift ergänzt, könnte der Name „Gregor Türing“ lauten. Das würde ganz gut passen, wenn man die Rolle Gregor Türings als Steinmetz für die künstlerische Gestaltung der Altstadthäuser bedenkt.

  4. Ich kann gar nicht recht glauben, dass dieses Wappen nicht in irgendeiner Hye-Heraldik-Publikation aufscheint. Bedeutet das, dieses Fresko wurde erst kürzlich freigelegt? Ob vor kurzer oder langer Zeit, die Entdeckung war mit Sicherheit eine erfreuliche Überraschung, wenngleich bei der Sanierung eines dermaßen alten Gebäudes oft auch manch unangenehme auftaucht. Ich hoffe für den freundlichen Hausherrn und alle Beteiligten, dass dies bei der nun bevorstehenden nicht der Fall sein wird.

    Schade, dass das Oberwappen nicht sichtbar ist, dann könnte man evtl. feststellen, ob es sich um ein adeliges oder bürgerliches Wappen handelt. Dem Lorbeerkranz nach war der Inhaber des Wappens / des Hauses – ob adelig oder nicht – wohl mit Ruhm, Erfolg und Ehre behaftet. Beim Laubwerk bin ich nicht sicher, ob es sich um Eichen- oder Akanthusblätter handelt. Eichenlaub würde recht gut zum Lorbeer passen, aber je länger ich draufstarre, desto eher neige ich zu Akanthus.

    Sie sehen, Herr Bürgschwentner, ich kann weder mit informierten Mutmaßungen noch mit zweckdienlichen Hinweisen aufwarten. Alles, was mir zu diesem wirklich interessanten Objekt einfällt, ist für das Landesarchiv nichts Neues. Einzig jede Menge Fragen hätte ich anzubieten, aber von denen haben Sie selber genug auf Lager. Vielleicht meldet sich ja doch noch ein waschechter Herold …

  5. Ein Rechercheansatz zur Besitzgeschichte des Hauses wäre vielleicht das aufschlussreiche Werk „Alt-Innsbrucker Stadthäuser und ihre Besitzer“, verfasst von Dr. Granichstaedten-Czerva.

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