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In Einer Welt Vor Der Autobahn…

In einer Welt vor der Autobahn…

… wird auch ein eher unspektakulärer Winkel der Stadt spannend. Und dann gibt es auch schon Einiges zu entdecken oder zu erinnern.

Kurz eine Orientierung. Links der Bergisel mit Schanze, rechts der Sonnenburger Hof mit der fast unsichtbaren Ferrari-Wiese. Davor die Brennerstraße. Am vorderen Rand die Arlbergbahn.

Das heißt, dass wir im relevanten Winkel nördlich vom Wiltenberg und Eisenbahn liegt. Für uns ist das die Gegend von unserem Depot in der Feldstraße; kurz „die Feldstraße“. Das Gebäude selbst steht natürlich noch nicht. Auch die Autobahn in all ihren Ästen verschandelt den Südteil des Inntals erst später.

Gerade deshalb ist dieses kleine Industrie- und Gewerbegebiet einen zweiten und dritten Blick wert. Von den heutigen ÖBB-Werkstätten sieht man noch nicht so viel oder sind das die Gebäude links unten? Was sind die großen Tanks rechts unten? Links am Bildrand, das schaut fast aus wie Container, die es zu dieser Zeit noch kaum gibt.

Ich hoffe, auf die Kenner der Gegend und auf die Menschen, die damals – wann denn eigentlich? – hier gearbeitet haben.

Und doch sind wie noch nicht am Ende unserer Betrachtungen: Etwas südlich der Tanks befindet sich eine kleine Geländestufe. Ist das dort, wo heute die Hundezucht und die Hundefutterherstellung sind? Und der Weg weiter südlich ist dann wohl ein Teil des Andreas-Hofer-Wegs, oder?

So bringt uns dieses auf den ersten Blick so unscheinbare Foto einen Haufen Fragen. Das ist eigentlich blöd, aber wir mögen es. Ich habe es schon lange in meinen Bildvorräten für das Forum, es aber bisher nicht weiter beachtet. Jetzt war die Zeit reif dafür.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-7.276)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Auf den drei Tanks erkennt man recht gut das Esso Logo. Sie stehen auf dem heutigen Ragg Areal, das kürzlich aufgeräumt wurde.
    In etwa hinter dem dritten Tank (rechts) tauchte bei der Aufräumung ein Stollen auf, der die Profilgröße eines Eisenbahntunnels hat. Er hört aber nach ca. 30m im Berg auf – unterfährt die Autobahn also nicht. Verlängert man die Achse des Tunnels südwärts, käme man ziemlich genau vor dem Nordportal des Sonnenburgtunnels raus. Das Stadtarchiv wurde ja auch von der Entdeckung in Kenntnis gesetzt; ist man nun schlauer, was es war?
    Die Wiese darüber hat nichts mit der Hundewiese zu tun. Die Wiese verwschwand mit dem Autobahnbau.
    Die „Container“ links würde ich eher als Bretterstöße interpretieren. Ein Sägewerk gab es ja dort. Baumaterialstapel (Ziegel) könnten auch sein. Der Platz ist das heutige Lagerhausareal.

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