Ike und Tina Turner in Innsbruck
Am 28. Oktober 1974 traten Ike und Tina Turner in der Innsbrucker Olympiahalle auf. Einige Tage vor dem Konzert, nämlich am 24. Oktober 1974, erschien in der Tiroler Tageszeitung ein kurzer Artikel, der die Veranstaltung ankündigte: „[…]. Am Montag, 24. Oktober, werden Ike & Tina mit den „Familiy Vibes“ und den „Ikettes“ im Innsbrucker Olympiastadion gastieren. Auf Grund des großen Erfolges im Vorjahr – 9000 Besucher in Innsbruck, 8000 in Wels und 11.000 in Wien – wurde Österreich auch heuer wieder in den Tourneeplan einbezogen. Nach den Auftritten in Österreich wird die „Ike & Tina-Turner-Show 74″ heuer erstmals in Jugoslawien zu sehen sein. Für das Konzert in Innsbruck hat der Kartenverkauf an den üblichen Vorverkaufsstellen bereits begonnen.“
Das Veranstaltungsplakat, das als Titelbild dieses Artikels dient, zeigt eine Profilansicht der weltbekannten Sängerin Tina Turner, die im Bühnenkostüm singend vor einem Mikrofonständer mit Mikrofon steht. Zwischen der Abbildung der Sängerin und dem Mikrofonständer wurden zwei kleine Rechtecke – eines mit den genauen Veranstaltungsdaten und eines mit einem Foto von Ike und Tina Turner – platziert.
Für die Bewerbung der Veranstaltung kam auch folgendes – auf rotem Papier gedrucktes – Plakat, das sich ebenfalls in der Sammlung des Stadtarchivs Innsbruck befindet, zum Einsatz.
Das gut besuchte Konzert verlief leider nicht reibungslos: Die Tonanlage streikte zwischendurch, weshalb die Musiker und Sänger eine Zeit lang ohne technische Unterstützung das Konzert bestreiten mussten. Über die Veranstaltung erschien am 30. Oktober 1974 folgender Kurzbericht in der Tiroler Tageszeitung:
(Stadtarchiv Innsbruck, Pt-3978, Pt-3975)
Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
Ich erlebte sie das Jahr davor. Halt der übliche Verstärkerlärm und keine nummer, die man nicht schon dutzendemale im Radio gehört hat. Aber darum gings ja nicht. Man nahm teil, das adelte.
Damals lautete die korrekte Aussprache Aik und Taina, und natürlich Aikézz. Später, als Tina, jetzt mit reinem i ausgesprochen, allein auf Tour gegangen ist, war „Taina“ in den Ohren der Kids ein geradezu himmelschreiender Fauxpas.
Hab i live miterlebt. Großartig, die Taina ! Ein Jahr zuvor waren die Stones da (Maik Jagger – der gleiche Fauxpas wie die Taina). Dann waren da noch die Bee Gees, Manfred Mann und Emerson, Lake and Palmer – unbeschreiblich !
Aber ganz früher wars auch total toll. Der Freddy Quinn war mein absoluter Favorit (neben dem Karl May natürlich, aber der hat ja nit gsungen): „Breeeenend heißer Würschtlstand, aaalle Würschtln sein verbraaant…“ usw. usw.