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Hilfe Erbeten – Bestand Richard Müller V

Hilfe erbeten – Bestand Richard Müller V

„Wöchentlich grüßt das Müllertier“ könnte man schon fast sagen, aber da ich nach wie vor an dem nicht ganz kleinen Projekt der Sammlung Richard Müller sitze, werden uns Stücke seiner Arbeit wohl noch länger beschäftigen. Zu verlockend ist es einfach auf das Fachwissen und die Einschätzungen aller Leser*innen unseres Blogs zurückzugreifen. Vorweg schon einmal vielen Dank für Ihre stete Hilfe.

Auch unsere heutigen Fotos folgen einem bekannten Muster. In einer Schachtel mit der Aufschrift „Geschäftsauslagen und Gruppen“ finden sich 14 Glasplatten, und unter ihnen wieder die von mir gefürchteten wie gleichermaßen geliebten Innenaufnahmen.

Zu sehen sind zwei Aufnahmen die einen großzügigen ja gar opulenten Innenraum zeigen. Marmorsäulen, Stuckdecken, schwere Holztresen und wuchtige Lampen und Kronleuchter zeugen von einem gewissen Luxus.

Die großen Glaskuppeln, die den Raum mit Tageslicht fluten, komplettieren dieses Bild. Arbeitende Menschen oder gar Kunden des besagten Ortes sucht man wiederum vergeblich. Auch wenn mir sofort wieder Assoziationen kommen, will ich unsere Leser*innen auf keinen Fall beeinflussen und belasse es bei der immer wiederkehrenden Frage. Was war der Zweck der Räumlichkeiten und wo könnte sich der Ort der Aufnahme befinden?

Mehr Hinweise folgen wie immer im nächsten Beitrag.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, RM-PL-1344, RM-PL-1345)

Dieser Beitrag hat 12 Kommentare
  1. Die Rundbogenfenster erinnern an die Hauptpost in der Maximilianstraße. Vielleicht weiß Frau Stepanek, ob dies möglich sein kann oder die Ähnlichkeit nur zufällig ist.

  2. Leider! Ich wüßte nicht, wo sich im Erdgeschoß der „Hauptpost“ ein solches Ambiente versteckt haben könnte…
    Mir scheint diese Einrichtung eher für „Höhere Herrschaften“ , oder zumindest „Gehobenes Publikum“ als Empfangs- oder Schalterraum gedient zu haben.
    Die Rundbogenfenster sind eindeutig aus der Zeit 1900 – 1910 (wie jene des ehemaligen Hauptpostgebäudes) – in welchem ich jetzt manchmal im 1. Stock im ehemaligen Büro des Präsidenten zugegen zu sein pflege – bei meiner Zahnärztin.

  3. Es handelt sich wohl um den Schalterraum der Zweiganstalt Innsbruck der Nationalbank.

    Vor 1931 befand sich die Nationalbank nämlich nicht in der Adamgasse, sondern an der Ecke Maximilianstraße / Lieberstraße, heutige Arbeiterkammer. Im Bankhistorischen Archiv der Nationalbank findet sich ein Vergleichsbild mit denselben Marmorsäulen:
    https://www.oenb.at/Ueber-Uns/Bankhistorisches-Archiv/archivbestaende/VII-Bildarchiv/gebaeude-und-standorte.html?currentPage=1&category=&topic=&period=

    1. Ah, da schau her!
      Da gehe ich wohl nicht gänzlich fehl in der Annahme, daß dieselben Firmen – was zumindest Fenster und Türen anbelangt!- zeitnah an beiden „Ufern“ der Maximilianstraße tätig waren….!
      Natürlich habe ich auch gleich die Österreichische Kunsttopographie Innsbruck, Profanbauten/2.Teil konsultiert!
      Ja. Also bei „Maximilianstraße (Innere Stadt) ist wohl das Hauptpostgebäude rühmend hervorgehoben (außen!),
      die „Arbeiterkammer“ Maximilianstraße 9 hingegen „ned amoi ignoriert“ (wie Graf Bobby zu sagen pflegte)
      Danke, daß Sie das Bild eingestellt haben!

        1. Ja, und die 9 ist das Haus mit dem runden Eckturm und der braven grünen Haube drauf. Verschrieben und nicht mehr überprüft.
          Andere Frage – weil ein Bombentreffer vermutet wurde der diese Pracht und Herrlichkeit….
          Sie haben nicht zufällig das Heftl „Innsbruck hilft sich selbst“ in Ihrem Besitz? Ich erinnere mich, daß da ein kleiner Stadtplan mit sämtlichen Bombentreffern dabei war. Wir wohnten noch in Fritzens, als es herauskam – also vor 1950. Ein Foto darin; Herr Bürgermeister Dr.Melzer legt selbst beim Wiederaufbau Hand an – mit dem Spaten – er war einarmig (1.Weltkrieg) und – so wie die anderen – ganz gewiß nicht von blühendem Aussehen (KZ!)
          Aber zurück zur Nr.7 – das durchaus höherpreisige Mobiliar wurde vielleicht in die Adamgasse mitgenommen.
          Bleiben zwei Fragen:
          1) Was ist jetzt in dieser ehemaligen Schalterhalle?
          2) Wo sind an diesem Gebäude rundbogige Fenster? (Aber vielleicht hab ich stets zuviel auf den Gehsteig geschaut, um nicht „irgendwo“ hineinzusteigen…

  4. Wobei das vermeintliche Vergleichsbild der Schalterhalle wohl doch eher den heutigen Schalterraum in der Adamgasse zeigt, statt dem ehemaligen Saal in der Maximilianstraße.

    Je mehr ich es überlege und anschaue, umso mehr beginne ich doch zu zweifeln, ob das Eckhaus Maximilianstraße von der Raumaufteilung her wirklich passt oder nicht.
    Die Centralbank am Margarethenplatz hatte auch solche Rundbogenfenster, siehe dieser Beitrag, das Rätsel bleibt wohl weiterhin ungelöst und spannend:
    https://innsbruck-erinnert.at/winteridylle-am-bozner-platz/

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