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Hereinspaziert!

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Die Innsbrucker Kammerspiele, die sich heute im Haus der Musik befinden, hatten einen etwas holprigen Start ins Leben. Im Zuge des Neubaus der Stadtsäle Ende der 50er Jahre wurden Kellerräume errichtet, die jedoch anfangs als Lokalfläche genutzt wurden. Erst im Laufe der Zeit entstand dort eine kleine Bühne, die sich zukünftig als Heimat der Kammerspiele etablieren sollte.

Die neuen Stadtsäle inklusive den später entstandenen Kammerspielen wurden auf den Ruinen der alten Stadtsäle aufgebaut. Aufgrund der Folgen eines an den Sälen angrenzenden Bombeneinschlags im Zuge des Luftangriffs auf Innsbruck im Jahr 1943 wurden die Stadtsäle zwar nicht vollends zerstört, jedoch stürzte das Dach des großen Saals ein. Aufgrund des herrschenden Materialmangels in Kriegszeiten kam es zunächst zu keiner Widerherstellung.

Zu sehen auf der hier angefügten Aufnahme ist der Zuschauerraum der Kammerspiele im Jahr 1967. Ausgestattet mit pompösen Kronleuchtern lud das Theater schon damals zu atmosphärischen Theaterabenden ein. 1967 stand u.a. „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller und das musikalische Lustspiel „Geraldine“ von Hans Jaray auf dem Programm.

Noch ein interessanter Fakt am Rande: Zwischen den Jahren 1961 und 1967 fand aufgrund von Bauarbeiten im Großen Haus des Tiroler Landestheaters der gesamte Schauspiel- und Musiktheaterbetrieb in den Kammerspielen statt. Der Kapazitätsunterschied war enorm: Die Kammerspiele verfügten über rund 300 Sitzplätze, das Große Haus hingegen über rund 800.

Verfasserin: Gesa Fischer – Praktikantin Stadtarchiv April 2025 / Studentin für Kulturwissenschaften

Bild: Stadtarchiv (Ph-2870)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Nicht zu verwechseln mit den KammerLICHTspielen in der Wilhelm-Greil-Straße beim Hochhaus (im Volksmund „Kammerkino“ genannt. 7 Schilling hat die Eintrittskarte kostet, 1. Reihe, versteht sich

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