Hausabbruch vorher/nachher
Nicht immer kann man sich über den Luxus freuen, dass man Aufnahmen von Gebäuden kurz vor ihrem Abriss und kurz nach dem Abriss besitzt. Im Fall des Hauses am Marktgraben 25 besitzen wir glücklicherweise beides.
Wie Sie auf unserem Titelbild vom März/April 1959 erkennen können, befand sich das Gebäude zu dieser Zeit bereits in einem sehr maroden Zustand. Ersichtlich ist dies unter anderem durch die Holzstützen am Erkervorbau. Der Grund dürften die noch immer vorhandenen Schäden durch den Bombenangriff vom 26. Dezember 1944 gewesen sein. Was auf dem Titelbild bereits fehlt und nur mehr mit etwas Fantasie vorstellbar ist, ist der ehemalige Vorbau des Hauses.
Gegen Ende Mai bzw. Anfang Juni desselben Jahres stand dann von dem Gebäude nicht mehr wirklich viel. Was blieb vom Gebäude war nur noch ein kleines Häufchen Schutt am Boden.
Die Sicherheit auf der Baustelle schien auch nicht von sehr großer Bedeutung gewesen zu sein. Recht léger werkeln die zwei Herren mit ihrer Schutzausrüstung (Vorsicht Ironie!) an den letzten Feinheiten.
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Slg. Gottfried Newesely, GoNe-19350)
Eigentlich stellt das dritte Bild einen Blick in die Kiebachgasse dar, zumindest auf die Häuser der Kiebachgasse. Ein ähnliches Bild hatten wir schon in https://innsbruck-erinnert.at/des-raetsels-loesung/
Sieht man – besonders auf dem dritten Bild, noch Reste der Stadtmauer?