Harmlose Verschwörungstheorien
Ein toller Bestand von Negativen des Innsbrucker Fotografen Much Heiss hat, nach ein paar Irrwegen durch die Tiroler Archivwelt, wieder zurück ins Stadtarchiv gefunden. Ein kleine Serie ist dabei dem unauslöschlichen Sujet der Gemseneier gewidmet (bei uns in der Familie stets Jemseneier genannt, wohl um gleich mitzutransportieren, dass nur Preussen auf diesen Kalauer hineinfallen würden können). Immerhin führt es bei allen, die einmal an der kniffligen Fragestellung vorbei mussten, zu spontaner Freude auf jeder Tour beim ersten Anblick von Gemsendung, eine Zuneigung, die beispielsweise dem Dachs- oder Rehdung versagt bleibt. Natürlich kann auch jedes andere runde Gewächs der Natur in diese Geschichte eingewoben werden, die früheste Nennung in Tiroler Zeitungen stammt schon aus dem Jahr 1866.
Mehr noch als Edelweißsalat oder Rehfedern neigt sich das Bild der schlüpfenden Rehkitze auch für bildliche Darstellungen. Es existieren eine ganze Reihe von Sujets als Ansichtskarten, schwer zu sagen wem es zuerst eingefallen ist. Much Heiss gestaltete eine Winter- und eine Sommer-Version,
neigt sich das Bild der schlüpfenden Rehkitze
eignet sich das Bild der schlüpfenden Gamskitze
So ein Smartphone hab ich auch 😉
Rätsel gelöst-
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